Market Situation Monitor

Dieser Informationsservice fokussiert auf die kon­soli­dierte Infor­mation und Inter­preta­tion der aktuellen und zu er­wart­enden Ge­scheh­nisse, Ver­änder­ungen und Impulse am globalen Trans­port- und Logis­tik­markt mit Schwer­­punkt Luft- und See­fracht von/nach Öster­reich. Das Format um­fasst Ad-hoc-Meldungen sowie um­fass­ende periodische Markt­updates und Reports. Auto­matische Push-Noti­fica­tions können auf dieser Seite abonniert werden.

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2024
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Hafenstreik in den USA – Auswirkungen auf Ihre Lieferketten | Update #1

Modalität: Seefracht

Status: 4/5 – kritisch

Laut CNBC sind über 45.000 Hafenarbeiter der International Longshoremen's Association (ILA) wie angekündigt am 1. Oktober um 12:01 Uhr (EST)  in einen landesweiten Streik getreten, nachdem keine Einigung mit der United States Maritime Alliance (USMX) erzielt werden konnte.

Es wird berichtet, dass die ILA ein Last-Minute-Angebot der USMX am Montag abgelehnt hat, dass eine Lohnerhöhung von 50 % über 6 Jahre und ein Versprechen zur Beibehaltung der Automatisierungsgrenzen aus dem aktuellen Vertrag beinhaltete. Darüber hinaus lehnt die ILA derzeit die Bitte der USMX ab, den aktuellen Vertrag während der Verhandlungen zu verlängern.

Der Streik betrifft nach aktuellem Stand 36 bedeutende Häfen – darunter Boston, New York/New Jersey, Philadelphia, Wilmington, Baltimore, Norfolk, Charleston, Savannah, Jacksonville, Tampa, Miami, Port Everglades, New Orleans, Mobile und Houston – und es wird erwartet, dass die Abfertigungen von Frachtschiffen somit an gesamten der Ost- und Golfküste der USA für die Dauer des Streiks zu erheblichen Verzögerungen führen.

Experten gehen davon aus, dass ein einwöchiger Streik die US-Wirtschaft fast 4 Milliarden Dollar kosten und Lieferkettenunterbrechungen und Verzögerungen bis Mitte November verursachen könnte. Ein zweiwöchiger Streik könnte Verzögerungen und Funktionsstörungen der Lieferkette bis Januar verursachen.

Infolge der aktuellen Lage haben erste Reeder wie HAPAG LLOYD oder A.P. Moller-Maersk bereits angekündigt zusätzliche Gebühren („Disruption Surcharges“) zu erheben, um die dadurch steigenden Betriebskosten zu decken.

 

Was bedeutet das für Sie?

  1. Hafenschließungen und Verzögerungen: Der Streikprozess wurde wie befürchtet in Gang gesetzt und wird in Abhängigkeit der tatsächlichen Dauer und Intensität wirtschaftliche Konsequenzen hinsichtlich Verzögerungen und Mehrkosten mit sich bringen. Direkt betroffen ist die gesamte Golf- und Ostküste der USA. Allerdings werden sich die Warenströme sehr rasch Zug-um-Zug ihre Alternativwege suchen und somit ist zu erwarten, dass sich die Rückstaus in den Häfen rasch auch auf die verbleibenden nicht im Streik befindlichen West-Coast-Ports sowie kanadische Ports übertragen. Im Umkehrschluss haben erste Reedereien ihre Kapazitäten zu den betroffenen Ports reduziert, um Terminalüberlastungen entgegenzuwirken. Experten sprechen von einem Verzögerungsfaktor 1:6 als Richtwert, was bedeutet, dass einwöchige Streiks bis zu sechs Wochen Verzögerung an den Hafenterminals zur Folge haben könnten.
  1. Erhöhte Frachtkosten: Neben den bereits steigenden Frachtraten aufgrund der erhöhten Nachfrage am Transatlantik Trade in der Peak-Season werden Reedereien einen Zuschlag erheben, um die Kosten durch die Unterbrechung des Hafenbetriebs zu kompensieren. Nach aktuellem Stand geht man von Mehrkosten in Höhe von bis zu 3.000 USD/FEU aus und es ist davon auszugehen, dass diese Zuschläge in Abhängigkeit von den Entwicklungen und Auswirkungen des Streiks volatil sein und laufen angepasst werden. Durch alternative Häfen an der Westküste oder in Kanada sowie durch Umstellung erheblicher Transportvolumen von See- auf Luftfracht ist zu erwarten, dass sich die Transportkosten auch auf Ausweichrouten sowie in der Luftfracht markant erhöhen.
  1. Empfohlene Maßnahmen zur Risikominderung:
    • Halten sie engen Kontakt zur Abstimmung mit unseren Experten
    • Prüfen Sie alternative Routen und Lösungsmöglichkeiten
    • Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungspolicen zusätzliche Kosten und Verzögerungen abdecken.
    • Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten frühzeitig über die potenziellen Risiken.

Ein Termin für erste Verhandlungsgespräche und somit ein Ende des Streiks ist aktuell nicht absehbar.

Wir werden Sie über unseren Market Situation Newsletter über relevante News und Updates zum Streik am Laufenden halten.

Darüber hinaus steht Ihnen unser Sea Freight Solutions Team bei konkreten Fragen bzw. für allfällige Beratungsgespräche gerne zur Verfügung.

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Hafenstreik in den USA – Auswirkungen auf Ihre Lieferketten | Update #1

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2024
11:42
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Mögliche Streikgefahr in US-Häfen – Auswirkungen auf Ihre Lieferketten

Modalität: Seefracht

Status: 4/5 – kritisch

Aufgrund der sich zuspitzenden Verhandlungen zwischen der International Longshoremen's Association (ILA), der Gewerkschaft der Hafenarbeiter, und der United States Maritime Alliance (USMX), der Dachorganisation der US-Hafenanlagen, droht ab dem 1. Oktober ein Streik. Diese Situation könnte erhebliche Auswirkungen auf den transatlantischen Handel, insbesondere zwischen Europa und Nordamerika, haben. Wir möchten Sie frühzeitig über die potenziellen Folgen informieren und Ihnen helfen, sich bestmöglich auf diese Unsicherheiten vorzubereiten.

1. Hafenschließungen und Abfertigungsverzögerungen

Im Falle eines Streiks könnten insgesamt 36 Häfen an der Ost- und Golfküste der USA betroffen sein, darunter wichtige Drehkreuze wie New York, Baltimore, Norfolk, Savannah, Charleston und Houston. Dies würde zu erheblichen Rückstaus und verlängerten Abfertigungszeiten führen. Einige Reedereien haben bereits angekündigt, die Ladungsannahme zu reduzieren, um Überlastungen an den Terminals zu vermeiden. Dadurch könnte sich die Laufzeit Ihrer Transporte erheblich verlängern, und die Einhaltung geplanter Zustelltermine wäre nicht mehr garantiert.

Experten gehen davon aus, dass selbst ein kurzer Streik von wenigen Tagen wochenlange Verzögerungen nach sich ziehen könnte. Ein einwöchiger Streik könnte laut aktuellen Einschätzungen bis zu sechs Wochen Aufräumarbeiten zur Folge haben.

2. Erhöhte Frachtkosten

Zusätzliche Kosten in Form von „Disruption Surcharges“ sind im Falle eines Streiks zu erwarten. Diese könnten laut aktuellen Marktdaten bis zu 3.000 USD pro FEU (40-Fuß-Container) betragen. Zum Vergleich: Die derzeitigen Frachtraten von Nordeuropa zur US-Ostküste liegen bei etwa 2.500 USD/FEU. Zudem könnte eine Umleitung über alternative Häfen, beispielsweise an der US-Westküste oder in Kanada, die Transportkosten weiter in die Höhe treiben. Das erhöhte Frachtvolumen aufgrund des evtl. bevorstehenden Streiks hat bereits per 1. Oktober zu markant steigenden Seefrachtraten auf dem Spot-Markt geführt.

3. Risikominderungsstrategien

Erweiterte Öffnungszeiten in US-Häfen: Einige US-Häfen haben für diese Woche erweiterte Öffnungszeiten angekündigt, um es Importeuren zu ermöglichen, ihre Lagerbestände aufzufüllen.

Alternative Routen und Lagermöglichkeiten: Wir unterstützen Sie gerne bei der Prüfung alternativer Transportwege oder Zwischenlagerlösungen auf Basis individueller Betrachtung und Planung.

Versicherungsschutz prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungspolicen potenzielle Verluste durch Lieferverzögerungen und etwaige Zusatzkosten wie Demurrage/Detention abdecken. Für weitere Informationen zu unseren umfassenden Versicherungslösungen stehen wir Ihnen gerne auf individuelle Anfrage zur Verfügung.

Frühzeitige Kommunikation: Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten proaktiv über die potenziellen Risiken, um Lieferengpässe so gut wie möglich zu vermeiden. Der Ausgang der aktuellen Situation ist schwer vorhersehbar, ebenso wie die damit verbundenen Auswirkungen auf Lieferzeiten und Kosten.

Fazit

Wir empfehlen die jeweiligen Situationen individuell zu betrachten, mit einem Risikoprofil zu bewerten und nach Rücksprache mit Ihrem Logistikdienstleister entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Beeinträchtigungen Ihrer Lieferketten zu minimieren. Bei laufenden Verladungen in Richtung USA sollten Sie mit eventuellen Zusatzkosten von bis zu 3.000 USD pro FEU und Verzögerungen rechnen.

Unser Sea Freight Solutions Team wird Sie kontinuierlich über die aktuelle Lage bzw. relevante Updates informieren und steht Ihnen bei Fragen oder Planungen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu den aktuellen und zu erwartenden Geschehnissen, Veränderungen und Impulsen am globalen Transport- und Logistikmarkt mit Schwerpunkt Luft- und Seefracht von/nach Österreich finden sie hier.

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Mögliche Streikgefahr in US-Häfen – Auswirkungen auf Ihre Lieferketten

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2024
12:49
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Streik Lokführergewerkschaft (GDL) & Streikaufruf unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO)

Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) in Deutschland

Modalität: Seefracht

Status: 4/5 – kritisch

Situation:

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder heute spontan zu einem Streik in der Zeit vom Montag, 11.03.2024 18:00 bis Dienstag, 12.03.2024 18:00 aufgerufen. Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende. Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodruch eventuelle Umbuchungen möglich sind.

Handlungsempfehlung:

Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden. Für Sendungen welche keiner besonderen Dringlichkeit unterliegen empfehlen wir jedoch keine Unterbrechung des geplanten Transportablaufs. Es muss jedoch mit leichter Verzögerung und ggf. mit Lagerkosten an den Terminals gerechnet werden.

Streikaufruf der UFO (Unabhängige Flugbegleiter-Organisation) für Flugbegleiter

Modalität: Luftfracht

Status: 1/5 - vorsicht

Situation:

Die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO) das Kabinenpersonal der Lufthansa AG und Cityline hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Bestreikt werden der Standorte Frankfurt (FRA) am Dienstag, den 12.03.2024 von 04:00 Uhr bis 23:00 Uhr und in München (MUC) am Mittwoch, den 13.03.2024 den gesamten Tag. Frachter und Road Feeder Services (RFS) verkehren während der gesamten Streikperiode planmäßig. Jedoch können die Belly-Kapazitäten auf Passagierflügen während des Streiks an den Standorten FRA und MUC nur beschränkt abgeflogen werden.

Handlungsempfehlung:

Zum genannten Zeitraum werden Luftfrachtsendungen über die Lufthansa HUBs FRA und MUC von und nach Österreich auf RFS gebucht. Dadurch kann sich die Planlaufzeit um 24-36 Stunden verlängern.

Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.

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2024
12:49
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Streik Lokführergewerkschaft (GDL) & Streikaufruf unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO)

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2024
12:56
CET

Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) in Deutschland

Modalität: Seefracht

Status: 4/5 – kritisch

Situation:

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder zu einem Streik in der Zeit vom Dienstag, 23.01.2024 18:00 bis Montag, 29.01.2024 18:00 aufgerufen.

Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende.

Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodurch eventuelle Umbuchungen möglich sind. Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden.

Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.

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12:56
CET

Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) in Deutschland

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2024
8:35
CET

Risiken und Versicherungsschutz im Hinblick auf die Aggressionen im Roten Meer.

Modalität: Seefracht

Status: 3/5 – kritisch

Situation:

Die Bedrohung der Lieferketten durch die Huthi-Rebellen im Roten Meer hat erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel und den damit verbundenen Versicherungsschutz. Die verstärkten Angriffe auf Seeschiffe seit Oktober 2023, zuletzt am 3. Dezember desselben Jahres, haben zu einer Eskalation geführt. Dies hat Reedereien dazu veranlasst, den gefährdeten Suez-Kanal zu meiden und stattdessen erhebliche Umwege um das Kap der Guten Hoffnung in Kauf zu nehmen, was zu längeren Fahrten von bis zu 31 Tagen und erheblichen Mehrkosten führt.


Der Versicherungsschutz für den Transport von Handelsgütern, der in Österreich auf Basis der Allgemeinen Österreichischen Transportversicherungs-Bedingungen (AÖTB) "Volle Deckung" abgeschlossen wird, steht vor Herausforderungen. Die AÖTB bieten fakultative Optionen, politische Gefahren wie Krieg, Streik und Terrorismus zu versichern. Jedoch hat der Versicherer das Recht, diese Gefahren innerhalb von 48 Stunden zu kündigen oder einzuschränken, ohne die übrigen Risiken zu beeinträchtigen.


Diverse Schadensszenarien sind vorstellbar, darunter Sachschäden am Transportgut, Vermögensschäden aufgrund von Reiseverzögerungen, Mehrkosten durch Entladung, Umschlag und Gebühren sowie merkantile Wertminderung und innerer Verderb des Transportguts aufgrund von Verzögerungen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung zwischen verschiedenen Ursachen für Schäden.


Im Falle von Sachschäden am Transportgut besteht Deckung im Rahmen der Transportversicherung, sofern das Risiko mitversichert und nicht vom Versicherer gekündigt wurde. Bei Vermögensschäden bedarf es einer Sonderdeckung, die in der Regel politische Gefahren ausschließt, es sei denn, es handelt sich um echte Piraterie. Mehrkosten können gemäß den AÖTB nur in bestimmten Fällen abgedeckt sein, während merkantile Wertminderung und innerer Verderb durch Verzögerungen nicht automatisch gedeckt sind.


Der Eintritt eines Versicherungsfalls sowie die Frage ob Deckung besteht oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Ursache der Verzögerung und die Art des Schadens. Ein sorgfältiges Verständnis der Vertragsbedingungen und eine genaue Analyse der spezifischen Risiken sind daher entscheidend. Insgesamt verdeutlicht diese komplexe Situation die Notwendigkeit, im Schadensfall sofort einen Experten zu konsultieren, und ggf. den Versicherungsschutz an die individuellen Gegebenheiten anzupassen und somit eine adäquate Sicherheit zu gewährleisten.

Unsere Experten beraten Sie jederzeit gerne!

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2024
8:35
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Risiken und Versicherungsschutz im Hinblick auf die Aggressionen im Roten Meer.

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2023
10:55
CET

Reeder verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.

Aufgrund des Angriffes auf das HAPAG-LLOYD-Containerschiff "Al Jasrah" im Roten Meer sowie mehrere Zwischenfälle mit MAERSK, MSC und HOEGH durch Terroristen der Huthi-Miliz haben nach HAPAG LLOYD und MAERSK, nun auch weitere Reeder wie MSC und CMA CGM reagiert und die Routen von/nach Asien geändert und verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.

Aktuell sind viele Schiffe in unmittelbarer Nähe des Roten Meeres dazu angewiesen worden, eine sichere Position aufzusuchen und auf Weisung der Reederein zu warten. Es ist ab sofort mit Verzögerungen in der Transportkette sowohl im Import als auch im Export zu rechnen.

Alternative shipping lane illustration

Demnach werden einige Services auf die Südroute über das Kap der guten Hoffnung (Südafrika) umgestellt. Daraus reduziert zum einen eine merkbare Laufzeiterhöhung (ca. +10 Tage) als auch eine merkbare Ratenerhöhung - speziell im Import.

Ratenprognose:

Aufgrund von Beschussereignissen und dem chinesischen Neujahrsfest erwarten wir einen sprunghaften Ratenanstieg von Dezember auf Jänner um bis zu 70%. Durch hohes Ladungsaufkommen vor CNY und blank sailings gehen wir von einer großen Anzahl an Umbuchungen und daraus entstehenden Verspätungen aus.

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2023
10:55
CET

Reeder verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.

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2023
8:00
CET

Warnstreik Lokführer in Deutschland.

Wir möchten Sie darüber informieren, dass der derzeitige Lokführer-Warnstreik erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb in Deutschland hat. Leider waren aufgrund von Streiks, einschließlich des Fahrdienstleiters in Plattling, keine Fahrten von und nach Passau möglich. Aktuell sind mehrere Züge in Hamburg und Bremerhaven von Streiks betroffen, und die Ressourcen für Sonderzugtrassen sind erschöpft.

Darüber hinaus gibt es einen Abfertigungsrückstand in Hamburg, insbesondere am Terminal Burchardkai, der etwa 20 Stunden beträgt. Als Folgewirkung ist mit weiteren Zugausfällen zu rechnen. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Exportkapazitäten erschöpft sind und die nächsten freien Bahnkapazitäten voraussichtlich frühestens ab Woche 1 verfügbar sein werden.

Weiterhin empfehlen wir dringend so rasch wie möglich anstehende Sendungen zu platzieren da wir davon ausgehen, dass sich der Abfertigungsrückstand bis ins kommende Jahr ziehen wird.

Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die Ihnen dadurch entstehen, und stehen Ihnen für weitere Informationen sowie Alternativlösungen für Ihre geplante Sendung jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

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2023
8:00
CET

Warnstreik Lokführer in Deutschland.

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2023
9:06
CET

Unterbrechung im Bahnverkehr zwischen Österreich und Deutschland.

Modalität: Seefracht

Status: 3/5 – kritisch

Situation:

Aufgrund einer Aneinanderreihung von unvorhersehbaren Ereignissen im Bahnverkehr ist ein reibungsloser Ablauf aktuell nicht möglich wodurch es zu markant reduzierter Kapazität auf der Schiene kommt.

In Bremerhaven kam es zu einem Brand eines mit Kohle beladenen Waggons, welcher den gesamten umliegenden Bahnbetrieb lahmlegte. In der Zwischenzeit kam auf der Ausweichstrecke ein weiterer Zug aufgrund von technischem Defekt zum Stillstand wodurch es zu massiven Verzögerungen an den umliegenden Eisenbahnknotenpunkten kam.

Diese Vorfälle in Kombination mit den allgemein steigenden Volumen seit Ende September hat dazu geführt, dass die offenen Bahnkapazitäten zusätzlich aus dem Takt geraten. Aktuell sind die Bahnplätze für die kommenden drei Wochen vollständig ausgebucht. Seitens der Bahnoperatoren wird bereits mit Hochdruck an Lösungen zur Bereitstellung von zusätzlichem Equipment gesucht.

Handlungsempfehlung:

Es besteht die Möglichkeit, die ausgebuchte Bahnverbindung zu umgehen und über die Südhäfen (Koper und Triest) auszuweichen oder den direkten LKW-Service zu nutzen, um die betroffene Bahnstrecke zu umgehen. Durch frühzeitige Vorbuchungen lassen sich zusätzlich Risiken reduzieren und die Chance auf rechtzeitigen Bahnplatz steigern. Unsere Kollegen stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und beraten Sie von Fall zu Fall.

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2023
9:06
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Unterbrechung im Bahnverkehr zwischen Österreich und Deutschland.

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Current Tradelane Status
Legende
Status Frachtraum:
durchschnittlich binnen 3 Tage verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung weniger als 2 Tage
Status Frachtraum:
durchschnittlich binnen 5 Tage verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung weniger als 4 Tage
Status Frachtraum:
durchschnittlich später als 5 Tage verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung mehr als 4 Tage
Aufwärtstrend
Stabil
Abwärtstrend
Legende
Status Frachtraum:
durchschnittlich binnen 2 Wochen verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung weniger als 3 Tage
Status Frachtraum:
durchschnittlich binnen 4 Wochen verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung weniger als 7 Tage
Status Frachtraum:
durchschnittlich später als 4 Wochen verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung mehr als 7 Tage
Aufwärtstrend
Stabil
Abwärtstrend
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Laut CNBC sind über 45.000 Hafenarbeiter der International Longshoremen's Association (ILA) wie angekündigt am 1. Oktober um 12:01 Uhr (EST)  in einen landesweiten Streik getreten, nachdem keine Einigung mit der United States Maritime Alliance (USMX) erzielt werden konnte.

Es wird berichtet, dass die ILA ein Last-Minute-Angebot der USMX am Montag abgelehnt hat, dass eine Lohnerhöhung von 50 % über 6 Jahre und ein Versprechen zur Beibehaltung der Automatisierungsgrenzen aus dem aktuellen Vertrag beinhaltete. Darüber hinaus lehnt die ILA derzeit die Bitte der USMX ab, den aktuellen Vertrag während der Verhandlungen zu verlängern.

Der Streik betrifft nach aktuellem Stand 36 bedeutende Häfen – darunter Boston, New York/New Jersey, Philadelphia, Wilmington, Baltimore, Norfolk, Charleston, Savannah, Jacksonville, Tampa, Miami, Port Everglades, New Orleans, Mobile und Houston – und es wird erwartet, dass die Abfertigungen von Frachtschiffen somit an gesamten der Ost- und Golfküste der USA für die Dauer des Streiks zu erheblichen Verzögerungen führen.

Experten gehen davon aus, dass ein einwöchiger Streik die US-Wirtschaft fast 4 Milliarden Dollar kosten und Lieferkettenunterbrechungen und Verzögerungen bis Mitte November verursachen könnte. Ein zweiwöchiger Streik könnte Verzögerungen und Funktionsstörungen der Lieferkette bis Januar verursachen.

Infolge der aktuellen Lage haben erste Reeder wie HAPAG LLOYD oder A.P. Moller-Maersk bereits angekündigt zusätzliche Gebühren („Disruption Surcharges“) zu erheben, um die dadurch steigenden Betriebskosten zu decken.

 

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  1. Hafenschließungen und Verzögerungen: Der Streikprozess wurde wie befürchtet in Gang gesetzt und wird in Abhängigkeit der tatsächlichen Dauer und Intensität wirtschaftliche Konsequenzen hinsichtlich Verzögerungen und Mehrkosten mit sich bringen. Direkt betroffen ist die gesamte Golf- und Ostküste der USA. Allerdings werden sich die Warenströme sehr rasch Zug-um-Zug ihre Alternativwege suchen und somit ist zu erwarten, dass sich die Rückstaus in den Häfen rasch auch auf die verbleibenden nicht im Streik befindlichen West-Coast-Ports sowie kanadische Ports übertragen. Im Umkehrschluss haben erste Reedereien ihre Kapazitäten zu den betroffenen Ports reduziert, um Terminalüberlastungen entgegenzuwirken. Experten sprechen von einem Verzögerungsfaktor 1:6 als Richtwert, was bedeutet, dass einwöchige Streiks bis zu sechs Wochen Verzögerung an den Hafenterminals zur Folge haben könnten.
  1. Erhöhte Frachtkosten: Neben den bereits steigenden Frachtraten aufgrund der erhöhten Nachfrage am Transatlantik Trade in der Peak-Season werden Reedereien einen Zuschlag erheben, um die Kosten durch die Unterbrechung des Hafenbetriebs zu kompensieren. Nach aktuellem Stand geht man von Mehrkosten in Höhe von bis zu 3.000 USD/FEU aus und es ist davon auszugehen, dass diese Zuschläge in Abhängigkeit von den Entwicklungen und Auswirkungen des Streiks volatil sein und laufen angepasst werden. Durch alternative Häfen an der Westküste oder in Kanada sowie durch Umstellung erheblicher Transportvolumen von See- auf Luftfracht ist zu erwarten, dass sich die Transportkosten auch auf Ausweichrouten sowie in der Luftfracht markant erhöhen.
  1. Empfohlene Maßnahmen zur Risikominderung:
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1. Hafenschließungen und Abfertigungsverzögerungen

Im Falle eines Streiks könnten insgesamt 36 Häfen an der Ost- und Golfküste der USA betroffen sein, darunter wichtige Drehkreuze wie New York, Baltimore, Norfolk, Savannah, Charleston und Houston. Dies würde zu erheblichen Rückstaus und verlängerten Abfertigungszeiten führen. Einige Reedereien haben bereits angekündigt, die Ladungsannahme zu reduzieren, um Überlastungen an den Terminals zu vermeiden. Dadurch könnte sich die Laufzeit Ihrer Transporte erheblich verlängern, und die Einhaltung geplanter Zustelltermine wäre nicht mehr garantiert.

Experten gehen davon aus, dass selbst ein kurzer Streik von wenigen Tagen wochenlange Verzögerungen nach sich ziehen könnte. Ein einwöchiger Streik könnte laut aktuellen Einschätzungen bis zu sechs Wochen Aufräumarbeiten zur Folge haben.

2. Erhöhte Frachtkosten

Zusätzliche Kosten in Form von „Disruption Surcharges“ sind im Falle eines Streiks zu erwarten. Diese könnten laut aktuellen Marktdaten bis zu 3.000 USD pro FEU (40-Fuß-Container) betragen. Zum Vergleich: Die derzeitigen Frachtraten von Nordeuropa zur US-Ostküste liegen bei etwa 2.500 USD/FEU. Zudem könnte eine Umleitung über alternative Häfen, beispielsweise an der US-Westküste oder in Kanada, die Transportkosten weiter in die Höhe treiben. Das erhöhte Frachtvolumen aufgrund des evtl. bevorstehenden Streiks hat bereits per 1. Oktober zu markant steigenden Seefrachtraten auf dem Spot-Markt geführt.

3. Risikominderungsstrategien

Erweiterte Öffnungszeiten in US-Häfen: Einige US-Häfen haben für diese Woche erweiterte Öffnungszeiten angekündigt, um es Importeuren zu ermöglichen, ihre Lagerbestände aufzufüllen.

Alternative Routen und Lagermöglichkeiten: Wir unterstützen Sie gerne bei der Prüfung alternativer Transportwege oder Zwischenlagerlösungen auf Basis individueller Betrachtung und Planung.

Versicherungsschutz prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungspolicen potenzielle Verluste durch Lieferverzögerungen und etwaige Zusatzkosten wie Demurrage/Detention abdecken. Für weitere Informationen zu unseren umfassenden Versicherungslösungen stehen wir Ihnen gerne auf individuelle Anfrage zur Verfügung.

Frühzeitige Kommunikation: Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten proaktiv über die potenziellen Risiken, um Lieferengpässe so gut wie möglich zu vermeiden. Der Ausgang der aktuellen Situation ist schwer vorhersehbar, ebenso wie die damit verbundenen Auswirkungen auf Lieferzeiten und Kosten.

Fazit

Wir empfehlen die jeweiligen Situationen individuell zu betrachten, mit einem Risikoprofil zu bewerten und nach Rücksprache mit Ihrem Logistikdienstleister entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Beeinträchtigungen Ihrer Lieferketten zu minimieren. Bei laufenden Verladungen in Richtung USA sollten Sie mit eventuellen Zusatzkosten von bis zu 3.000 USD pro FEU und Verzögerungen rechnen.

Unser Sea Freight Solutions Team wird Sie kontinuierlich über die aktuelle Lage bzw. relevante Updates informieren und steht Ihnen bei Fragen oder Planungen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu den aktuellen und zu erwartenden Geschehnissen, Veränderungen und Impulsen am globalen Transport- und Logistikmarkt mit Schwerpunkt Luft- und Seefracht von/nach Österreich finden sie hier.

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Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) in Deutschland

Modalität: Seefracht

Status: 4/5 – kritisch

Situation:

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder heute spontan zu einem Streik in der Zeit vom Montag, 11.03.2024 18:00 bis Dienstag, 12.03.2024 18:00 aufgerufen. Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende. Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodruch eventuelle Umbuchungen möglich sind.

Handlungsempfehlung:

Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden. Für Sendungen welche keiner besonderen Dringlichkeit unterliegen empfehlen wir jedoch keine Unterbrechung des geplanten Transportablaufs. Es muss jedoch mit leichter Verzögerung und ggf. mit Lagerkosten an den Terminals gerechnet werden.

Streikaufruf der UFO (Unabhängige Flugbegleiter-Organisation) für Flugbegleiter

Modalität: Luftfracht

Status: 1/5 - vorsicht

Situation:

Die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO) das Kabinenpersonal der Lufthansa AG und Cityline hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Bestreikt werden der Standorte Frankfurt (FRA) am Dienstag, den 12.03.2024 von 04:00 Uhr bis 23:00 Uhr und in München (MUC) am Mittwoch, den 13.03.2024 den gesamten Tag. Frachter und Road Feeder Services (RFS) verkehren während der gesamten Streikperiode planmäßig. Jedoch können die Belly-Kapazitäten auf Passagierflügen während des Streiks an den Standorten FRA und MUC nur beschränkt abgeflogen werden.

Handlungsempfehlung:

Zum genannten Zeitraum werden Luftfrachtsendungen über die Lufthansa HUBs FRA und MUC von und nach Österreich auf RFS gebucht. Dadurch kann sich die Planlaufzeit um 24-36 Stunden verlängern.

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Situation:

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder zu einem Streik in der Zeit vom Dienstag, 23.01.2024 18:00 bis Montag, 29.01.2024 18:00 aufgerufen.

Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende.

Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodurch eventuelle Umbuchungen möglich sind. Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden.

Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.

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2024
8:35
CET

Modalität: Seefracht

Status: 3/5 – kritisch

Situation:

Die Bedrohung der Lieferketten durch die Huthi-Rebellen im Roten Meer hat erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel und den damit verbundenen Versicherungsschutz. Die verstärkten Angriffe auf Seeschiffe seit Oktober 2023, zuletzt am 3. Dezember desselben Jahres, haben zu einer Eskalation geführt. Dies hat Reedereien dazu veranlasst, den gefährdeten Suez-Kanal zu meiden und stattdessen erhebliche Umwege um das Kap der Guten Hoffnung in Kauf zu nehmen, was zu längeren Fahrten von bis zu 31 Tagen und erheblichen Mehrkosten führt.


Der Versicherungsschutz für den Transport von Handelsgütern, der in Österreich auf Basis der Allgemeinen Österreichischen Transportversicherungs-Bedingungen (AÖTB) "Volle Deckung" abgeschlossen wird, steht vor Herausforderungen. Die AÖTB bieten fakultative Optionen, politische Gefahren wie Krieg, Streik und Terrorismus zu versichern. Jedoch hat der Versicherer das Recht, diese Gefahren innerhalb von 48 Stunden zu kündigen oder einzuschränken, ohne die übrigen Risiken zu beeinträchtigen.


Diverse Schadensszenarien sind vorstellbar, darunter Sachschäden am Transportgut, Vermögensschäden aufgrund von Reiseverzögerungen, Mehrkosten durch Entladung, Umschlag und Gebühren sowie merkantile Wertminderung und innerer Verderb des Transportguts aufgrund von Verzögerungen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung zwischen verschiedenen Ursachen für Schäden.


Im Falle von Sachschäden am Transportgut besteht Deckung im Rahmen der Transportversicherung, sofern das Risiko mitversichert und nicht vom Versicherer gekündigt wurde. Bei Vermögensschäden bedarf es einer Sonderdeckung, die in der Regel politische Gefahren ausschließt, es sei denn, es handelt sich um echte Piraterie. Mehrkosten können gemäß den AÖTB nur in bestimmten Fällen abgedeckt sein, während merkantile Wertminderung und innerer Verderb durch Verzögerungen nicht automatisch gedeckt sind.


Der Eintritt eines Versicherungsfalls sowie die Frage ob Deckung besteht oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Ursache der Verzögerung und die Art des Schadens. Ein sorgfältiges Verständnis der Vertragsbedingungen und eine genaue Analyse der spezifischen Risiken sind daher entscheidend. Insgesamt verdeutlicht diese komplexe Situation die Notwendigkeit, im Schadensfall sofort einen Experten zu konsultieren, und ggf. den Versicherungsschutz an die individuellen Gegebenheiten anzupassen und somit eine adäquate Sicherheit zu gewährleisten.

Unsere Experten beraten Sie jederzeit gerne!

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2023
10:55
CET

Aufgrund des Angriffes auf das HAPAG-LLOYD-Containerschiff "Al Jasrah" im Roten Meer sowie mehrere Zwischenfälle mit MAERSK, MSC und HOEGH durch Terroristen der Huthi-Miliz haben nach HAPAG LLOYD und MAERSK, nun auch weitere Reeder wie MSC und CMA CGM reagiert und die Routen von/nach Asien geändert und verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.

Aktuell sind viele Schiffe in unmittelbarer Nähe des Roten Meeres dazu angewiesen worden, eine sichere Position aufzusuchen und auf Weisung der Reederein zu warten. Es ist ab sofort mit Verzögerungen in der Transportkette sowohl im Import als auch im Export zu rechnen.

Alternative shipping lane illustration

Demnach werden einige Services auf die Südroute über das Kap der guten Hoffnung (Südafrika) umgestellt. Daraus reduziert zum einen eine merkbare Laufzeiterhöhung (ca. +10 Tage) als auch eine merkbare Ratenerhöhung - speziell im Import.

Ratenprognose:

Aufgrund von Beschussereignissen und dem chinesischen Neujahrsfest erwarten wir einen sprunghaften Ratenanstieg von Dezember auf Jänner um bis zu 70%. Durch hohes Ladungsaufkommen vor CNY und blank sailings gehen wir von einer großen Anzahl an Umbuchungen und daraus entstehenden Verspätungen aus.

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2023
8:00
CET

Wir möchten Sie darüber informieren, dass der derzeitige Lokführer-Warnstreik erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb in Deutschland hat. Leider waren aufgrund von Streiks, einschließlich des Fahrdienstleiters in Plattling, keine Fahrten von und nach Passau möglich. Aktuell sind mehrere Züge in Hamburg und Bremerhaven von Streiks betroffen, und die Ressourcen für Sonderzugtrassen sind erschöpft.

Darüber hinaus gibt es einen Abfertigungsrückstand in Hamburg, insbesondere am Terminal Burchardkai, der etwa 20 Stunden beträgt. Als Folgewirkung ist mit weiteren Zugausfällen zu rechnen. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Exportkapazitäten erschöpft sind und die nächsten freien Bahnkapazitäten voraussichtlich frühestens ab Woche 1 verfügbar sein werden.

Weiterhin empfehlen wir dringend so rasch wie möglich anstehende Sendungen zu platzieren da wir davon ausgehen, dass sich der Abfertigungsrückstand bis ins kommende Jahr ziehen wird.

Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die Ihnen dadurch entstehen, und stehen Ihnen für weitere Informationen sowie Alternativlösungen für Ihre geplante Sendung jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

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2023
9:06
CET

Modalität: Seefracht

Status: 3/5 – kritisch

Situation:

Aufgrund einer Aneinanderreihung von unvorhersehbaren Ereignissen im Bahnverkehr ist ein reibungsloser Ablauf aktuell nicht möglich wodurch es zu markant reduzierter Kapazität auf der Schiene kommt.

In Bremerhaven kam es zu einem Brand eines mit Kohle beladenen Waggons, welcher den gesamten umliegenden Bahnbetrieb lahmlegte. In der Zwischenzeit kam auf der Ausweichstrecke ein weiterer Zug aufgrund von technischem Defekt zum Stillstand wodurch es zu massiven Verzögerungen an den umliegenden Eisenbahnknotenpunkten kam.

Diese Vorfälle in Kombination mit den allgemein steigenden Volumen seit Ende September hat dazu geführt, dass die offenen Bahnkapazitäten zusätzlich aus dem Takt geraten. Aktuell sind die Bahnplätze für die kommenden drei Wochen vollständig ausgebucht. Seitens der Bahnoperatoren wird bereits mit Hochdruck an Lösungen zur Bereitstellung von zusätzlichem Equipment gesucht.

Handlungsempfehlung:

Es besteht die Möglichkeit, die ausgebuchte Bahnverbindung zu umgehen und über die Südhäfen (Koper und Triest) auszuweichen oder den direkten LKW-Service zu nutzen, um die betroffene Bahnstrecke zu umgehen. Durch frühzeitige Vorbuchungen lassen sich zusätzlich Risiken reduzieren und die Chance auf rechtzeitigen Bahnplatz steigern. Unsere Kollegen stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und beraten Sie von Fall zu Fall.

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2022
9:13
CET

Die infra­struktur­elle Belastungs­situation durch wieder­kehr­ende Warn­streiks in den deutschen Häfen spitzt sich weiter zu. Für die nächsten Tage (ab 14.07.) sind erneut Warn­streiks geplant. Aufgrund der dadurch weiter zunehmenden Abfertig­ungsver­zöger­ung und damit ein­her­gehen­den Mehr­kosten und Ver­spät­ungen, stellen die Beteiligten die Nach­lauf­trans­porte ins Hinter­land zunehmend von der Bahn auf LKW um – in der Erwartung Ver­zöger­ungen am Terminal so weitest­gehend zu vermeiden. Aus dieser zunehmend über­bordenden Nach­frage­situation resultiert eine massive Kapazitäts­ver­knappung sowie ein enormer, unver­hältnis­mäßiger Preis­anstieg für Container­bewegungen per LKW.

Eine Ent­spannung ist aktuell nicht absehbar und deshalb empfehlen wir diese relevante Markt­ver­änderung zumindest für die nächsten 6-8 Wochen in ihren Planungen best­möglich zu berück­sichtigen sowie eine möglichst enge Planungs­ab­stimmung mit Ihrem persön­lichen Betreuer bei ACS Logistics.

Leider ist zum gegen­wärtigen Zeit­punkt keine zufrieden­stellende General­lösung ver­fügbar. Aus diesem Grund betrach­ten wir jeden Fall individuell und bespre­chen mit Ihnen die jeweils beste ver­füg­bare Lösung.

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2022
9:06
CET

Aufgrund der uns aktuell vorliegenden Informationen erachten wir es als notwendig, unsere Kunden über einen bevorstehenden Streik in den deutschen See­häfen Hamburg und Bremerhaven zu informieren.

Im Zuge der nächsten Tarif­verhandlungs­runde mit der Gewerkschaft VERDI am 10.06.2022, kann es rund um diesen Termin zu Warnstreiks kommen, um Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen. Die können bis zu 4 Stunden am Stück dauern und während dieser Zeit findet kein Terminal­betrieb, also auch keine Be- und Entladung von Zügen, LKW's oder Binnen­schiffen statt. Diese aus den Streiks resultierenden Termin Full-Shutdowns wirken sich entsprechend auf sämtliche Verkehre von/nach Hamburg und Bremerhaven aus und es muss mit weiteren Ein­schränkungen in der ohnehin schon stark beeinträchtigten von/nach den deutschen Nordhäfen gerechnet werden.

Die Informationen über die drohenden Warnstreiks sind vorläufig und zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es nicht möglich, die konkreten Auswirkungen zu beurteilen. Unsere Spezialisten beobachten die gesamte Situation genau und werden unsere Kunden individuell und pro-aktiv dazu am Laufenden halten.