Dieser Informationsservice fokussiert auf die konsolidierte Information und Interpretation der aktuellen und zu erwartenden Geschehnisse, Veränderungen und Impulse am globalen Transport- und Logistikmarkt mit Schwerpunkt Luft- und Seefracht von/nach Österreich. Das Format umfasst Ad-hoc-Meldungen sowie umfassende periodische Marktupdates und Reports. Automatische Push-Notifications können auf dieser Seite abonniert werden.
Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter an der Ost- und Golfküste der USA und ihre Arbeitgeber gaben gestern, am Abend des 8. Jänners bekannt, dass sie eine vorläufige Einigung über einen neuen Sechs-Jahres-Rahmenvertrag erzielen konnten. Beide Seiten haben sich darauf geeinigt, weiterhin nach dem aktuellen Vertrag zu arbeiten, bis die Gewerkschaft mit ihrem gesamten Tarifausschuss zusammentreten und eine Ratifizierungsabstimmung ansetzen kann und die USMX-Mitglieder die Bedingungen des endgültigen Vertrags ratifizieren können. Damit kann die befürchtete Arbeitsniederlegung am 15. Jänner 2025 und folgeschwere wirtschaftliche Schäden durch großflächige Lieferkettenstörungen abgewendet werden.
Die International Longshoremen's Association (ILA) und die Arbeitgebergruppe United States Maritime Alliance (USMX) bezeichneten die Einigung in einer gemeinsamen Erklärung als "Win-Win". Der Deal beinhaltet eine Lösung für die Automatisierung, die das heikelste Thema auf dem Tisch war.
Aufgrund dieser rechtzeitigen Einigung vor Ablauf der Frist, sind keine daraus resultierenden Einschränkungen in der Hafenabfertigung zu erwarten.
Wir möchten Sie erneut auf potenzielle Risiken im Zusammenhang mit den laufenden Verhandlungen zwischen der International Longshoremen’s Association (ILA) und der United States Maritime Alliance (USMX) aufmerksam machen. Diese betreffen wie schon im Oktober die Häfen an der Ost- und Golfküste der USA, welche auch wichtige Knotenpunkte für viele Routen in das US-Hinterland bilden.
Die Verhandlungen, welche eine Einigung zur Verlängerung des Rahmenvertrages bis spät. 15. Januar 2025 erfordern, sind zuletzt in Stocken geraten, sollen jedoch lt. US-Medienberichten am 7. Januar fortgesetzt werden, so dass der USMX und der ILA nur acht Tage Zeit bleiben, um sich auf einen neuen Rahmenvertrag zu einigen.
Der Streitpunkt liegt in der Einführung von Automatisierungstechnologien. Die ILA lehnt diese Technologien entschieden ab, da sie diese als Bedrohung für Arbeitsplätze sieht, während die USMX auf Modernisierung zur Effizienzsteigerung setzt. Somit kann ein erneuter Streik ab dem 16. Januar 2025 nicht ausgeschlossen werden, da die ILA bereits ihre Bereitschaft zu Arbeitsniederlegungen signalisiert hat, sofern keine Einigung erzielt wird. Ein solcher Streik würde in Abhängigkeit der Dauer zu erheblichen Störungen in den Lieferketten führen, einschließlich Verzögerungen und Einschränkungen beim Warenumschlag in den betroffenen Häfen.
Bitte beachten Sie zusätzlich, dass die ersten Reeder bereits einen Zuschlag für den Fall des Streiks angekündigt haben. Dieser "Emergency Port Charge (EPC)" liegt nach ersten Informationen bei bis zu USD 3.000,- / 40ft Container. Durch das mögliche Risiko und die bereits zu erwartenden Kosten steigt auch das Ratenniveau für Luftfracht im Trade von Europa nach USA deutlich an.
Unser Team steht Ihnen zur Verfügung, um gemeinsam Lösungen zu finden und Ihre Sendungen soweit möglich abzusichern bzw. Sie bestmöglich über den aktuellen Stand zu beraten. Sollten Sie Fragen haben oder weitere Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie uns bitte direkt.
Heute Nacht haben die International Longshoreman Association (ILA) und die United States Maritime Alliance (USMX) eine vorläufige Vereinbarung über Löhne getroffen und sich daraufhin geeinigt, den dreitägigen Streik an den Häfen der Ost- und Golfküste der USA zu beenden.
Sie haben zugestimmt, die Arbeit in den Häfen am Freitag, 4. Oktober wieder vollständig aufzunehmen und die Verhandlungen über die verbleibenden Themen bis zum 15. Januar fortzusetzen.
Es gibt einen Rückstau von Schiffen, die vor den meisten betroffenen Häfen vor Anker liegen und dementsprechend wird es zu temporären Rückstaus an den Terminals und in Folge Verspätungen bei den Abfertigungen kommen.
Einige Reedereien haben Schiffe zu Häfen in Kanada, der Karibik und Panama umgeleitet oder vorgesehen Fracht an anderen als den ursprünglich vorgesehenen Häfen zu entladen. Diese Balancing-Maßnahmen müssen natürlich seitens der Reeder abgearbeitet werden.
Mit der Beendigung des Streiks nach drei Tagen, konnte das schlimmste abgewendet werden. Die in dieser Zeit aufgebauten Rückstaus vor und in den Häfen wird zu temporären, jedoch in Anbetracht des eigentlichen Risikos überschaubaren Verzögerungen bei der Abfertigung in den Häfen führen. Aktuell geht man von ca. zwei Wochen aus bis die entstandenen Unregelmäßigkeiten in den betroffenen Häfen abgearbeitet sein werden.
Wir werden diese Situation natürlich bis zum finalen Abschluss der Verhandlungen im Auge behalten und über etwaige relevante Updates informieren.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Laut CNBC sind über 45.000 Hafenarbeiter der International Longshoremen's Association (ILA) wie angekündigt am 1. Oktober um 12:01 Uhr (EST) in einen landesweiten Streik getreten, nachdem keine Einigung mit der United States Maritime Alliance (USMX) erzielt werden konnte.
Es wird berichtet, dass die ILA ein Last-Minute-Angebot der USMX am Montag abgelehnt hat, dass eine Lohnerhöhung von 50 % über 6 Jahre und ein Versprechen zur Beibehaltung der Automatisierungsgrenzen aus dem aktuellen Vertrag beinhaltete. Darüber hinaus lehnt die ILA derzeit die Bitte der USMX ab, den aktuellen Vertrag während der Verhandlungen zu verlängern.
Der Streik betrifft nach aktuellem Stand 36 bedeutende Häfen – darunter Boston, New York/New Jersey, Philadelphia, Wilmington, Baltimore, Norfolk, Charleston, Savannah, Jacksonville, Tampa, Miami, Port Everglades, New Orleans, Mobile und Houston – und es wird erwartet, dass die Abfertigungen von Frachtschiffen somit an gesamten der Ost- und Golfküste der USA für die Dauer des Streiks zu erheblichen Verzögerungen führen.
Experten gehen davon aus, dass ein einwöchiger Streik die US-Wirtschaft fast 4 Milliarden Dollar kosten und Lieferkettenunterbrechungen und Verzögerungen bis Mitte November verursachen könnte. Ein zweiwöchiger Streik könnte Verzögerungen und Funktionsstörungen der Lieferkette bis Januar verursachen.
Infolge der aktuellen Lage haben erste Reeder wie HAPAG LLOYD oder A.P. Moller-Maersk bereits angekündigt zusätzliche Gebühren („Disruption Surcharges“) zu erheben, um die dadurch steigenden Betriebskosten zu decken.
Was bedeutet das für Sie?
Ein Termin für erste Verhandlungsgespräche und somit ein Ende des Streiks ist aktuell nicht absehbar.
Wir werden Sie über unseren Market Situation Newsletter über relevante News und Updates zum Streik am Laufenden halten.
Darüber hinaus steht Ihnen unser Sea Freight Solutions Team bei konkreten Fragen bzw. für allfällige Beratungsgespräche gerne zur Verfügung.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Aufgrund der sich zuspitzenden Verhandlungen zwischen der International Longshoremen's Association (ILA), der Gewerkschaft der Hafenarbeiter, und der United States Maritime Alliance (USMX), der Dachorganisation der US-Hafenanlagen, droht ab dem 1. Oktober ein Streik. Diese Situation könnte erhebliche Auswirkungen auf den transatlantischen Handel, insbesondere zwischen Europa und Nordamerika, haben. Wir möchten Sie frühzeitig über die potenziellen Folgen informieren und Ihnen helfen, sich bestmöglich auf diese Unsicherheiten vorzubereiten.
Im Falle eines Streiks könnten insgesamt 36 Häfen an der Ost- und Golfküste der USA betroffen sein, darunter wichtige Drehkreuze wie New York, Baltimore, Norfolk, Savannah, Charleston und Houston. Dies würde zu erheblichen Rückstaus und verlängerten Abfertigungszeiten führen. Einige Reedereien haben bereits angekündigt, die Ladungsannahme zu reduzieren, um Überlastungen an den Terminals zu vermeiden. Dadurch könnte sich die Laufzeit Ihrer Transporte erheblich verlängern, und die Einhaltung geplanter Zustelltermine wäre nicht mehr garantiert.
Experten gehen davon aus, dass selbst ein kurzer Streik von wenigen Tagen wochenlange Verzögerungen nach sich ziehen könnte. Ein einwöchiger Streik könnte laut aktuellen Einschätzungen bis zu sechs Wochen Aufräumarbeiten zur Folge haben.
Zusätzliche Kosten in Form von „Disruption Surcharges“ sind im Falle eines Streiks zu erwarten. Diese könnten laut aktuellen Marktdaten bis zu 3.000 USD pro FEU (40-Fuß-Container) betragen. Zum Vergleich: Die derzeitigen Frachtraten von Nordeuropa zur US-Ostküste liegen bei etwa 2.500 USD/FEU. Zudem könnte eine Umleitung über alternative Häfen, beispielsweise an der US-Westküste oder in Kanada, die Transportkosten weiter in die Höhe treiben. Das erhöhte Frachtvolumen aufgrund des evtl. bevorstehenden Streiks hat bereits per 1. Oktober zu markant steigenden Seefrachtraten auf dem Spot-Markt geführt.
Erweiterte Öffnungszeiten in US-Häfen: Einige US-Häfen haben für diese Woche erweiterte Öffnungszeiten angekündigt, um es Importeuren zu ermöglichen, ihre Lagerbestände aufzufüllen.
Alternative Routen und Lagermöglichkeiten: Wir unterstützen Sie gerne bei der Prüfung alternativer Transportwege oder Zwischenlagerlösungen auf Basis individueller Betrachtung und Planung.
Versicherungsschutz prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungspolicen potenzielle Verluste durch Lieferverzögerungen und etwaige Zusatzkosten wie Demurrage/Detention abdecken. Für weitere Informationen zu unseren umfassenden Versicherungslösungen stehen wir Ihnen gerne auf individuelle Anfrage zur Verfügung.
Frühzeitige Kommunikation: Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten proaktiv über die potenziellen Risiken, um Lieferengpässe so gut wie möglich zu vermeiden. Der Ausgang der aktuellen Situation ist schwer vorhersehbar, ebenso wie die damit verbundenen Auswirkungen auf Lieferzeiten und Kosten.
Wir empfehlen die jeweiligen Situationen individuell zu betrachten, mit einem Risikoprofil zu bewerten und nach Rücksprache mit Ihrem Logistikdienstleister entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Beeinträchtigungen Ihrer Lieferketten zu minimieren. Bei laufenden Verladungen in Richtung USA sollten Sie mit eventuellen Zusatzkosten von bis zu 3.000 USD pro FEU und Verzögerungen rechnen.
Unser Sea Freight Solutions Team wird Sie kontinuierlich über die aktuelle Lage bzw. relevante Updates informieren und steht Ihnen bei Fragen oder Planungen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu den aktuellen und zu erwartenden Geschehnissen, Veränderungen und Impulsen am globalen Transport- und Logistikmarkt mit Schwerpunkt Luft- und Seefracht von/nach Österreich finden sie hier.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder heute spontan zu einem Streik in der Zeit vom Montag, 11.03.2024 18:00 bis Dienstag, 12.03.2024 18:00 aufgerufen. Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende. Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodruch eventuelle Umbuchungen möglich sind.
Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden. Für Sendungen welche keiner besonderen Dringlichkeit unterliegen empfehlen wir jedoch keine Unterbrechung des geplanten Transportablaufs. Es muss jedoch mit leichter Verzögerung und ggf. mit Lagerkosten an den Terminals gerechnet werden.
Modalität: Luftfracht
Status: 1/5 - vorsicht
Die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO) das Kabinenpersonal der Lufthansa AG und Cityline hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Bestreikt werden der Standorte Frankfurt (FRA) am Dienstag, den 12.03.2024 von 04:00 Uhr bis 23:00 Uhr und in München (MUC) am Mittwoch, den 13.03.2024 den gesamten Tag. Frachter und Road Feeder Services (RFS) verkehren während der gesamten Streikperiode planmäßig. Jedoch können die Belly-Kapazitäten auf Passagierflügen während des Streiks an den Standorten FRA und MUC nur beschränkt abgeflogen werden.
Zum genannten Zeitraum werden Luftfrachtsendungen über die Lufthansa HUBs FRA und MUC von und nach Österreich auf RFS gebucht. Dadurch kann sich die Planlaufzeit um 24-36 Stunden verlängern.
Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder zu einem Streik in der Zeit vom Dienstag, 23.01.2024 18:00 bis Montag, 29.01.2024 18:00 aufgerufen.
Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende.
Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodurch eventuelle Umbuchungen möglich sind. Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden.
Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.
Die Bedrohung der Lieferketten durch die Huthi-Rebellen im Roten Meer hat erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel und den damit verbundenen Versicherungsschutz. Die verstärkten Angriffe auf Seeschiffe seit Oktober 2023, zuletzt am 3. Dezember desselben Jahres, haben zu einer Eskalation geführt. Dies hat Reedereien dazu veranlasst, den gefährdeten Suez-Kanal zu meiden und stattdessen erhebliche Umwege um das Kap der Guten Hoffnung in Kauf zu nehmen, was zu längeren Fahrten von bis zu 31 Tagen und erheblichen Mehrkosten führt.
Der Versicherungsschutz für den Transport von Handelsgütern, der in Österreich auf Basis der Allgemeinen Österreichischen Transportversicherungs-Bedingungen (AÖTB) "Volle Deckung" abgeschlossen wird, steht vor Herausforderungen. Die AÖTB bieten fakultative Optionen, politische Gefahren wie Krieg, Streik und Terrorismus zu versichern. Jedoch hat der Versicherer das Recht, diese Gefahren innerhalb von 48 Stunden zu kündigen oder einzuschränken, ohne die übrigen Risiken zu beeinträchtigen.
Diverse Schadensszenarien sind vorstellbar, darunter Sachschäden am Transportgut, Vermögensschäden aufgrund von Reiseverzögerungen, Mehrkosten durch Entladung, Umschlag und Gebühren sowie merkantile Wertminderung und innerer Verderb des Transportguts aufgrund von Verzögerungen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung zwischen verschiedenen Ursachen für Schäden.
Im Falle von Sachschäden am Transportgut besteht Deckung im Rahmen der Transportversicherung, sofern das Risiko mitversichert und nicht vom Versicherer gekündigt wurde. Bei Vermögensschäden bedarf es einer Sonderdeckung, die in der Regel politische Gefahren ausschließt, es sei denn, es handelt sich um echte Piraterie. Mehrkosten können gemäß den AÖTB nur in bestimmten Fällen abgedeckt sein, während merkantile Wertminderung und innerer Verderb durch Verzögerungen nicht automatisch gedeckt sind.
Der Eintritt eines Versicherungsfalls sowie die Frage ob Deckung besteht oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Ursache der Verzögerung und die Art des Schadens. Ein sorgfältiges Verständnis der Vertragsbedingungen und eine genaue Analyse der spezifischen Risiken sind daher entscheidend. Insgesamt verdeutlicht diese komplexe Situation die Notwendigkeit, im Schadensfall sofort einen Experten zu konsultieren, und ggf. den Versicherungsschutz an die individuellen Gegebenheiten anzupassen und somit eine adäquate Sicherheit zu gewährleisten.
Unsere Experten beraten Sie jederzeit gerne!
Wir informieren Sie pro-aktiv, wenn es neue Updates gibt. E-Mail eintragen und von aktuelle Marktinfos profitieren.
Schwerpunkt Überseelogistik – Luftfracht & Seefracht
Schwerpunkt Überseelogistik – Luftfracht & Seefracht
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Zeigt Ihnen frühzeitig mögliche Lieferkettenprobleme mit Handlungsempfehlungen.
Dieses Format wird in periodischen Zeitintervalle von unseren Experten erstellt und für Sie veröffentlicht.
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Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter an der Ost- und Golfküste der USA und ihre Arbeitgeber gaben gestern, am Abend des 8. Jänners bekannt, dass sie eine vorläufige Einigung über einen neuen Sechs-Jahres-Rahmenvertrag erzielen konnten. Beide Seiten haben sich darauf geeinigt, weiterhin nach dem aktuellen Vertrag zu arbeiten, bis die Gewerkschaft mit ihrem gesamten Tarifausschuss zusammentreten und eine Ratifizierungsabstimmung ansetzen kann und die USMX-Mitglieder die Bedingungen des endgültigen Vertrags ratifizieren können. Damit kann die befürchtete Arbeitsniederlegung am 15. Jänner 2025 und folgeschwere wirtschaftliche Schäden durch großflächige Lieferkettenstörungen abgewendet werden.
Die International Longshoremen's Association (ILA) und die Arbeitgebergruppe United States Maritime Alliance (USMX) bezeichneten die Einigung in einer gemeinsamen Erklärung als "Win-Win". Der Deal beinhaltet eine Lösung für die Automatisierung, die das heikelste Thema auf dem Tisch war.
Aufgrund dieser rechtzeitigen Einigung vor Ablauf der Frist, sind keine daraus resultierenden Einschränkungen in der Hafenabfertigung zu erwarten.
Wir möchten Sie erneut auf potenzielle Risiken im Zusammenhang mit den laufenden Verhandlungen zwischen der International Longshoremen’s Association (ILA) und der United States Maritime Alliance (USMX) aufmerksam machen. Diese betreffen wie schon im Oktober die Häfen an der Ost- und Golfküste der USA, welche auch wichtige Knotenpunkte für viele Routen in das US-Hinterland bilden.
Die Verhandlungen, welche eine Einigung zur Verlängerung des Rahmenvertrages bis spät. 15. Januar 2025 erfordern, sind zuletzt in Stocken geraten, sollen jedoch lt. US-Medienberichten am 7. Januar fortgesetzt werden, so dass der USMX und der ILA nur acht Tage Zeit bleiben, um sich auf einen neuen Rahmenvertrag zu einigen.
Der Streitpunkt liegt in der Einführung von Automatisierungstechnologien. Die ILA lehnt diese Technologien entschieden ab, da sie diese als Bedrohung für Arbeitsplätze sieht, während die USMX auf Modernisierung zur Effizienzsteigerung setzt. Somit kann ein erneuter Streik ab dem 16. Januar 2025 nicht ausgeschlossen werden, da die ILA bereits ihre Bereitschaft zu Arbeitsniederlegungen signalisiert hat, sofern keine Einigung erzielt wird. Ein solcher Streik würde in Abhängigkeit der Dauer zu erheblichen Störungen in den Lieferketten führen, einschließlich Verzögerungen und Einschränkungen beim Warenumschlag in den betroffenen Häfen.
Bitte beachten Sie zusätzlich, dass die ersten Reeder bereits einen Zuschlag für den Fall des Streiks angekündigt haben. Dieser "Emergency Port Charge (EPC)" liegt nach ersten Informationen bei bis zu USD 3.000,- / 40ft Container. Durch das mögliche Risiko und die bereits zu erwartenden Kosten steigt auch das Ratenniveau für Luftfracht im Trade von Europa nach USA deutlich an.
Unser Team steht Ihnen zur Verfügung, um gemeinsam Lösungen zu finden und Ihre Sendungen soweit möglich abzusichern bzw. Sie bestmöglich über den aktuellen Stand zu beraten. Sollten Sie Fragen haben oder weitere Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie uns bitte direkt.
Heute Nacht haben die International Longshoreman Association (ILA) und die United States Maritime Alliance (USMX) eine vorläufige Vereinbarung über Löhne getroffen und sich daraufhin geeinigt, den dreitägigen Streik an den Häfen der Ost- und Golfküste der USA zu beenden.
Sie haben zugestimmt, die Arbeit in den Häfen am Freitag, 4. Oktober wieder vollständig aufzunehmen und die Verhandlungen über die verbleibenden Themen bis zum 15. Januar fortzusetzen.
Es gibt einen Rückstau von Schiffen, die vor den meisten betroffenen Häfen vor Anker liegen und dementsprechend wird es zu temporären Rückstaus an den Terminals und in Folge Verspätungen bei den Abfertigungen kommen.
Einige Reedereien haben Schiffe zu Häfen in Kanada, der Karibik und Panama umgeleitet oder vorgesehen Fracht an anderen als den ursprünglich vorgesehenen Häfen zu entladen. Diese Balancing-Maßnahmen müssen natürlich seitens der Reeder abgearbeitet werden.
Mit der Beendigung des Streiks nach drei Tagen, konnte das schlimmste abgewendet werden. Die in dieser Zeit aufgebauten Rückstaus vor und in den Häfen wird zu temporären, jedoch in Anbetracht des eigentlichen Risikos überschaubaren Verzögerungen bei der Abfertigung in den Häfen führen. Aktuell geht man von ca. zwei Wochen aus bis die entstandenen Unregelmäßigkeiten in den betroffenen Häfen abgearbeitet sein werden.
Wir werden diese Situation natürlich bis zum finalen Abschluss der Verhandlungen im Auge behalten und über etwaige relevante Updates informieren.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Laut CNBC sind über 45.000 Hafenarbeiter der International Longshoremen's Association (ILA) wie angekündigt am 1. Oktober um 12:01 Uhr (EST) in einen landesweiten Streik getreten, nachdem keine Einigung mit der United States Maritime Alliance (USMX) erzielt werden konnte.
Es wird berichtet, dass die ILA ein Last-Minute-Angebot der USMX am Montag abgelehnt hat, dass eine Lohnerhöhung von 50 % über 6 Jahre und ein Versprechen zur Beibehaltung der Automatisierungsgrenzen aus dem aktuellen Vertrag beinhaltete. Darüber hinaus lehnt die ILA derzeit die Bitte der USMX ab, den aktuellen Vertrag während der Verhandlungen zu verlängern.
Der Streik betrifft nach aktuellem Stand 36 bedeutende Häfen – darunter Boston, New York/New Jersey, Philadelphia, Wilmington, Baltimore, Norfolk, Charleston, Savannah, Jacksonville, Tampa, Miami, Port Everglades, New Orleans, Mobile und Houston – und es wird erwartet, dass die Abfertigungen von Frachtschiffen somit an gesamten der Ost- und Golfküste der USA für die Dauer des Streiks zu erheblichen Verzögerungen führen.
Experten gehen davon aus, dass ein einwöchiger Streik die US-Wirtschaft fast 4 Milliarden Dollar kosten und Lieferkettenunterbrechungen und Verzögerungen bis Mitte November verursachen könnte. Ein zweiwöchiger Streik könnte Verzögerungen und Funktionsstörungen der Lieferkette bis Januar verursachen.
Infolge der aktuellen Lage haben erste Reeder wie HAPAG LLOYD oder A.P. Moller-Maersk bereits angekündigt zusätzliche Gebühren („Disruption Surcharges“) zu erheben, um die dadurch steigenden Betriebskosten zu decken.
Was bedeutet das für Sie?
Ein Termin für erste Verhandlungsgespräche und somit ein Ende des Streiks ist aktuell nicht absehbar.
Wir werden Sie über unseren Market Situation Newsletter über relevante News und Updates zum Streik am Laufenden halten.
Darüber hinaus steht Ihnen unser Sea Freight Solutions Team bei konkreten Fragen bzw. für allfällige Beratungsgespräche gerne zur Verfügung.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Aufgrund der sich zuspitzenden Verhandlungen zwischen der International Longshoremen's Association (ILA), der Gewerkschaft der Hafenarbeiter, und der United States Maritime Alliance (USMX), der Dachorganisation der US-Hafenanlagen, droht ab dem 1. Oktober ein Streik. Diese Situation könnte erhebliche Auswirkungen auf den transatlantischen Handel, insbesondere zwischen Europa und Nordamerika, haben. Wir möchten Sie frühzeitig über die potenziellen Folgen informieren und Ihnen helfen, sich bestmöglich auf diese Unsicherheiten vorzubereiten.
Im Falle eines Streiks könnten insgesamt 36 Häfen an der Ost- und Golfküste der USA betroffen sein, darunter wichtige Drehkreuze wie New York, Baltimore, Norfolk, Savannah, Charleston und Houston. Dies würde zu erheblichen Rückstaus und verlängerten Abfertigungszeiten führen. Einige Reedereien haben bereits angekündigt, die Ladungsannahme zu reduzieren, um Überlastungen an den Terminals zu vermeiden. Dadurch könnte sich die Laufzeit Ihrer Transporte erheblich verlängern, und die Einhaltung geplanter Zustelltermine wäre nicht mehr garantiert.
Experten gehen davon aus, dass selbst ein kurzer Streik von wenigen Tagen wochenlange Verzögerungen nach sich ziehen könnte. Ein einwöchiger Streik könnte laut aktuellen Einschätzungen bis zu sechs Wochen Aufräumarbeiten zur Folge haben.
Zusätzliche Kosten in Form von „Disruption Surcharges“ sind im Falle eines Streiks zu erwarten. Diese könnten laut aktuellen Marktdaten bis zu 3.000 USD pro FEU (40-Fuß-Container) betragen. Zum Vergleich: Die derzeitigen Frachtraten von Nordeuropa zur US-Ostküste liegen bei etwa 2.500 USD/FEU. Zudem könnte eine Umleitung über alternative Häfen, beispielsweise an der US-Westküste oder in Kanada, die Transportkosten weiter in die Höhe treiben. Das erhöhte Frachtvolumen aufgrund des evtl. bevorstehenden Streiks hat bereits per 1. Oktober zu markant steigenden Seefrachtraten auf dem Spot-Markt geführt.
Erweiterte Öffnungszeiten in US-Häfen: Einige US-Häfen haben für diese Woche erweiterte Öffnungszeiten angekündigt, um es Importeuren zu ermöglichen, ihre Lagerbestände aufzufüllen.
Alternative Routen und Lagermöglichkeiten: Wir unterstützen Sie gerne bei der Prüfung alternativer Transportwege oder Zwischenlagerlösungen auf Basis individueller Betrachtung und Planung.
Versicherungsschutz prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungspolicen potenzielle Verluste durch Lieferverzögerungen und etwaige Zusatzkosten wie Demurrage/Detention abdecken. Für weitere Informationen zu unseren umfassenden Versicherungslösungen stehen wir Ihnen gerne auf individuelle Anfrage zur Verfügung.
Frühzeitige Kommunikation: Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten proaktiv über die potenziellen Risiken, um Lieferengpässe so gut wie möglich zu vermeiden. Der Ausgang der aktuellen Situation ist schwer vorhersehbar, ebenso wie die damit verbundenen Auswirkungen auf Lieferzeiten und Kosten.
Wir empfehlen die jeweiligen Situationen individuell zu betrachten, mit einem Risikoprofil zu bewerten und nach Rücksprache mit Ihrem Logistikdienstleister entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Beeinträchtigungen Ihrer Lieferketten zu minimieren. Bei laufenden Verladungen in Richtung USA sollten Sie mit eventuellen Zusatzkosten von bis zu 3.000 USD pro FEU und Verzögerungen rechnen.
Unser Sea Freight Solutions Team wird Sie kontinuierlich über die aktuelle Lage bzw. relevante Updates informieren und steht Ihnen bei Fragen oder Planungen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu den aktuellen und zu erwartenden Geschehnissen, Veränderungen und Impulsen am globalen Transport- und Logistikmarkt mit Schwerpunkt Luft- und Seefracht von/nach Österreich finden sie hier.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder heute spontan zu einem Streik in der Zeit vom Montag, 11.03.2024 18:00 bis Dienstag, 12.03.2024 18:00 aufgerufen. Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende. Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodruch eventuelle Umbuchungen möglich sind.
Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden. Für Sendungen welche keiner besonderen Dringlichkeit unterliegen empfehlen wir jedoch keine Unterbrechung des geplanten Transportablaufs. Es muss jedoch mit leichter Verzögerung und ggf. mit Lagerkosten an den Terminals gerechnet werden.
Modalität: Luftfracht
Status: 1/5 - vorsicht
Die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO) das Kabinenpersonal der Lufthansa AG und Cityline hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Bestreikt werden der Standorte Frankfurt (FRA) am Dienstag, den 12.03.2024 von 04:00 Uhr bis 23:00 Uhr und in München (MUC) am Mittwoch, den 13.03.2024 den gesamten Tag. Frachter und Road Feeder Services (RFS) verkehren während der gesamten Streikperiode planmäßig. Jedoch können die Belly-Kapazitäten auf Passagierflügen während des Streiks an den Standorten FRA und MUC nur beschränkt abgeflogen werden.
Zum genannten Zeitraum werden Luftfrachtsendungen über die Lufthansa HUBs FRA und MUC von und nach Österreich auf RFS gebucht. Dadurch kann sich die Planlaufzeit um 24-36 Stunden verlängern.
Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder zu einem Streik in der Zeit vom Dienstag, 23.01.2024 18:00 bis Montag, 29.01.2024 18:00 aufgerufen.
Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende.
Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodurch eventuelle Umbuchungen möglich sind. Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden.
Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.
Die Bedrohung der Lieferketten durch die Huthi-Rebellen im Roten Meer hat erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel und den damit verbundenen Versicherungsschutz. Die verstärkten Angriffe auf Seeschiffe seit Oktober 2023, zuletzt am 3. Dezember desselben Jahres, haben zu einer Eskalation geführt. Dies hat Reedereien dazu veranlasst, den gefährdeten Suez-Kanal zu meiden und stattdessen erhebliche Umwege um das Kap der Guten Hoffnung in Kauf zu nehmen, was zu längeren Fahrten von bis zu 31 Tagen und erheblichen Mehrkosten führt.
Der Versicherungsschutz für den Transport von Handelsgütern, der in Österreich auf Basis der Allgemeinen Österreichischen Transportversicherungs-Bedingungen (AÖTB) "Volle Deckung" abgeschlossen wird, steht vor Herausforderungen. Die AÖTB bieten fakultative Optionen, politische Gefahren wie Krieg, Streik und Terrorismus zu versichern. Jedoch hat der Versicherer das Recht, diese Gefahren innerhalb von 48 Stunden zu kündigen oder einzuschränken, ohne die übrigen Risiken zu beeinträchtigen.
Diverse Schadensszenarien sind vorstellbar, darunter Sachschäden am Transportgut, Vermögensschäden aufgrund von Reiseverzögerungen, Mehrkosten durch Entladung, Umschlag und Gebühren sowie merkantile Wertminderung und innerer Verderb des Transportguts aufgrund von Verzögerungen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung zwischen verschiedenen Ursachen für Schäden.
Im Falle von Sachschäden am Transportgut besteht Deckung im Rahmen der Transportversicherung, sofern das Risiko mitversichert und nicht vom Versicherer gekündigt wurde. Bei Vermögensschäden bedarf es einer Sonderdeckung, die in der Regel politische Gefahren ausschließt, es sei denn, es handelt sich um echte Piraterie. Mehrkosten können gemäß den AÖTB nur in bestimmten Fällen abgedeckt sein, während merkantile Wertminderung und innerer Verderb durch Verzögerungen nicht automatisch gedeckt sind.
Der Eintritt eines Versicherungsfalls sowie die Frage ob Deckung besteht oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Ursache der Verzögerung und die Art des Schadens. Ein sorgfältiges Verständnis der Vertragsbedingungen und eine genaue Analyse der spezifischen Risiken sind daher entscheidend. Insgesamt verdeutlicht diese komplexe Situation die Notwendigkeit, im Schadensfall sofort einen Experten zu konsultieren, und ggf. den Versicherungsschutz an die individuellen Gegebenheiten anzupassen und somit eine adäquate Sicherheit zu gewährleisten.
Unsere Experten beraten Sie jederzeit gerne!
Aufgrund des Angriffes auf das HAPAG-LLOYD-Containerschiff "Al Jasrah" im Roten Meer sowie mehrere Zwischenfälle mit MAERSK, MSC und HOEGH durch Terroristen der Huthi-Miliz haben nach HAPAG LLOYD und MAERSK, nun auch weitere Reeder wie MSC und CMA CGM reagiert und die Routen von/nach Asien geändert und verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.
Aktuell sind viele Schiffe in unmittelbarer Nähe des Roten Meeres dazu angewiesen worden, eine sichere Position aufzusuchen und auf Weisung der Reederein zu warten. Es ist ab sofort mit Verzögerungen in der Transportkette sowohl im Import als auch im Export zu rechnen.
Demnach werden einige Services auf die Südroute über das Kap der guten Hoffnung (Südafrika) umgestellt. Daraus reduziert zum einen eine merkbare Laufzeiterhöhung (ca. +10 Tage) als auch eine merkbare Ratenerhöhung - speziell im Import.
Aufgrund von Beschussereignissen und dem chinesischen Neujahrsfest erwarten wir einen sprunghaften Ratenanstieg von Dezember auf Jänner um bis zu 70%. Durch hohes Ladungsaufkommen vor CNY und blank sailings gehen wir von einer großen Anzahl an Umbuchungen und daraus entstehenden Verspätungen aus.
Wir möchten Sie darüber informieren, dass der derzeitige Lokführer-Warnstreik erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb in Deutschland hat. Leider waren aufgrund von Streiks, einschließlich des Fahrdienstleiters in Plattling, keine Fahrten von und nach Passau möglich. Aktuell sind mehrere Züge in Hamburg und Bremerhaven von Streiks betroffen, und die Ressourcen für Sonderzugtrassen sind erschöpft.
Darüber hinaus gibt es einen Abfertigungsrückstand in Hamburg, insbesondere am Terminal Burchardkai, der etwa 20 Stunden beträgt. Als Folgewirkung ist mit weiteren Zugausfällen zu rechnen. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Exportkapazitäten erschöpft sind und die nächsten freien Bahnkapazitäten voraussichtlich frühestens ab Woche 1 verfügbar sein werden.
Weiterhin empfehlen wir dringend so rasch wie möglich anstehende Sendungen zu platzieren da wir davon ausgehen, dass sich der Abfertigungsrückstand bis ins kommende Jahr ziehen wird.
Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die Ihnen dadurch entstehen, und stehen Ihnen für weitere Informationen sowie Alternativlösungen für Ihre geplante Sendung jederzeit sehr gerne zur Verfügung.