Dieser Informationsservice fokussiert auf die konsolidierte Information und Interpretation der aktuellen und zu erwartenden Geschehnisse, Veränderungen und Impulse am globalen Transport- und Logistikmarkt mit Schwerpunkt Luft- und Seefracht von/nach Österreich. Das Format umfasst Ad-hoc-Meldungen sowie umfassende periodische Marktupdates und Reports. Automatische Push-Notifications können auf dieser Seite abonniert werden.
Aufgrund einer Aneinanderreihung von unvorhersehbaren Ereignissen im Bahnverkehr ist ein reibungsloser Ablauf aktuell nicht möglich wodurch es zu markant reduzierter Kapazität auf der Schiene kommt.
In Bremerhaven kam es zu einem Brand eines mit Kohle beladenen Waggons, welcher den gesamten umliegenden Bahnbetrieb lahmlegte. In der Zwischenzeit kam auf der Ausweichstrecke ein weiterer Zug aufgrund von technischem Defekt zum Stillstand wodurch es zu massiven Verzögerungen an den umliegenden Eisenbahnknotenpunkten kam.
Diese Vorfälle in Kombination mit den allgemein steigenden Volumen seit Ende September hat dazu geführt, dass die offenen Bahnkapazitäten zusätzlich aus dem Takt geraten. Aktuell sind die Bahnplätze für die kommenden drei Wochen vollständig ausgebucht. Seitens der Bahnoperatoren wird bereits mit Hochdruck an Lösungen zur Bereitstellung von zusätzlichem Equipment gesucht.
Es besteht die Möglichkeit, die ausgebuchte Bahnverbindung zu umgehen und über die Südhäfen (Koper und Triest) auszuweichen oder den direkten LKW-Service zu nutzen, um die betroffene Bahnstrecke zu umgehen. Durch frühzeitige Vorbuchungen lassen sich zusätzlich Risiken reduzieren und die Chance auf rechtzeitigen Bahnplatz steigern. Unsere Kollegen stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und beraten Sie von Fall zu Fall.
Die infrastrukturelle Belastungssituation durch wiederkehrende Warnstreiks in den deutschen Häfen spitzt sich weiter zu. Für die nächsten Tage (ab 14.07.) sind erneut Warnstreiks geplant. Aufgrund der dadurch weiter zunehmenden Abfertigungsverzögerung und damit einhergehenden Mehrkosten und Verspätungen, stellen die Beteiligten die Nachlauftransporte ins Hinterland zunehmend von der Bahn auf LKW um – in der Erwartung Verzögerungen am Terminal so weitestgehend zu vermeiden. Aus dieser zunehmend überbordenden Nachfragesituation resultiert eine massive Kapazitätsverknappung sowie ein enormer, unverhältnismäßiger Preisanstieg für Containerbewegungen per LKW.
Eine Entspannung ist aktuell nicht absehbar und deshalb empfehlen wir diese relevante Marktveränderung zumindest für die nächsten 6-8 Wochen in ihren Planungen bestmöglich zu berücksichtigen sowie eine möglichst enge Planungsabstimmung mit Ihrem persönlichen Betreuer bei ACS Logistics.
Leider ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine zufriedenstellende Generallösung verfügbar. Aus diesem Grund betrachten wir jeden Fall individuell und besprechen mit Ihnen die jeweils beste verfügbare Lösung.
Aufgrund der uns aktuell vorliegenden Informationen erachten wir es als notwendig, unsere Kunden über einen bevorstehenden Streik in den deutschen Seehäfen Hamburg und Bremerhaven zu informieren.
Im Zuge der nächsten Tarifverhandlungsrunde mit der Gewerkschaft VERDI am 10.06.2022, kann es rund um diesen Termin zu Warnstreiks kommen, um Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen. Die können bis zu 4 Stunden am Stück dauern und während dieser Zeit findet kein Terminalbetrieb, also auch keine Be- und Entladung von Zügen, LKW's oder Binnenschiffen statt. Diese aus den Streiks resultierenden Termin Full-Shutdowns wirken sich entsprechend auf sämtliche Verkehre von/nach Hamburg und Bremerhaven aus und es muss mit weiteren Einschränkungen in der ohnehin schon stark beeinträchtigten von/nach den deutschen Nordhäfen gerechnet werden.
Die Informationen über die drohenden Warnstreiks sind vorläufig und zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es nicht möglich, die konkreten Auswirkungen zu beurteilen. Unsere Spezialisten beobachten die gesamte Situation genau und werden unsere Kunden individuell und pro-aktiv dazu am Laufenden halten.
Die Lage in Shanghai entspannt sich nun langsam, seit die Behörden bestätigt haben den Lockdown ab dem 1. Juni schrittweise aufheben zu wollen. Der aktuelle Plan der Wiederöffnung sieht vor bis Mitte bzw. spät. Ende Juni im öffentlichen Leben zur Normalität zurückkehren zu können. Einige streng unter Beobachtung stehenden Bereiche wie Umschlagslager, Terminals, öffentliche Verkehrsmittel, etc. wurden bereits – wenn auch mit Einschränkungen – geöffnet und einer kontrollierten Anzahl an Bürgern wurde die Erlaubnis erteilt, ihre Wohnungen zu verlassen, um mit einer zweistündigen Erlaubnis einkaufen zu gehen.
Unabhängig davon, ob der Spediteur oder der Verlader den Transport selbst organisiert, müssen die Verlader die notwendigen Genehmigungen beantragen – und zwar:
Ningbo CFS: Die CFS-Kapazität in Ningbo ist sehr knapp bemessen, eine Reservierung muss vor der Frachtlieferung erfolgen. Derzeit können nur Container kurz vor dem Stichtag angeliefert werden, und es gibt einen zunehmenden Rückstau.
Das überbordende Containeraufkommen im Hafen Hamburg führt gepaart mit den anhaltenden Fahrplanverzögerungen der Reeder zu einer anhaltenden enormen Überlastung der Hafeninfrastruktur und somit zu unkontrollierbaren Verzögerungen im Containerumschlag.
Mittlerweile mussten sogar zusätzliche Flächen im Bereich der Abstellgleise für die Containerlagerung freigegeben werden. Dadurch entsteht eine weitere zentrale Störung in der Infrastruktur der Hafenlogistik, sodass Züge auf der Strecke abgestellt werden müssen und nur auf Zuruf seitens HPA entladen werden können. Aufgrund der beschriebenen Situation blockiert die HPA Exportzüge mit der Folge, dass Importzüge aus dem Fahrplan fallen und ausgesetzt werden müssen. Insgesamt führt dies zu einem massiven Verlust an LKW- und Bahnkapazitäten.
Wir erwarten somit in den nächsten Tagen und vermutlich Wochen eine weitere Zunahme des bereits vorhandenen enormen Rückstaus und Abfertigungsverzögerungen, welche unvermeidbar in Demurrage- und Detentionkosten resultieren werden. Eine Entlastung dieser unausweichlichen Situation ist derzeit nicht absehbar.
Quelle dieser Meldung: Hamburg Port Authority
Die am 28. März verhängte Abriegelung Shanghais wurde bis auf Weiteres verlängert und aktuell gibt es noch immer keine offizielle Richtungsweisung. Die See- und Flughafenterminals sind weiterhin in Betrieb, der Zugang für LKWs bleibt jedoch eine Herausforderung. Das von China ausgehende Frachtvolumen ist seit Beginn des Lockdowns um ca. 40% gefallen was den enormen Rückstau an Produktions- als auch Frachtvolumen verdeutlicht. Die Situation in China bleibt unverändert angespannt und wir tun unser Möglichstes, um unsere Kunden über relevante News aktiv am Laufenden zu halten.
Für LKW-Transporte in und aus Shanghai ist eine Verkehrsgenehmigung erforderlich, die nur 24 Stunden und dann auch nur auf bestimmten Strecken gültig ist. Selbst mit dieser Genehmigung kann es passieren, dass fix geplante LKWs ohne Vorankündigung von der Regierung für den Transport von Hilfsgütern beschlagnahmt werden. In einigen Städten rund um Shanghai häufen sich derartige Fälle bereits.
zu Fabriken und Firmen: Es muss in jedem Fall direkt mit dem Empfänger geklärt werden ob aktuell eine Genehmigung erforderlich ist (derzeit sind in Fengxian und Songjiang Genehmigungen erforderlich).
zum Hafen: Erforderlich sind eine SIPG-Verkehrsgenehmigung und ein Nachweis über einen negativen 48-Stunden-Nukleinsäuretest.
Obwohl LKW's offiziell mit einer Verkehrsgenehmigung fahren dürfen, werden den Spediteuren derzeit bedingt und sehr eingeschränkt Genehmigungen erteilt.
LKW's von außerhalb der Provinz Zhejiang und aus bestimmten Gebieten von Zhejiang, wie Jinhua dürfen Ningbo nicht passieren.
Aufgrund weiter steigender Fallzahlen in Shanghai und einem strikten Festhalten der chinesischen Regierung an der Zero-Covid-Policy wurde der Lockdown nun auf unbestimmte Zeit verlängert.
Offiziellen Aussagen zur Folge soll währenddessen der Betrieb am größten Hafen sowie am drittgrößten Frachtflughafen der Welt weiter laufen. Die Realität stellt sich mittlerweile jedoch anders dar. Zahlreiche Airlines haben Ihre Frachtverbindungen von/nach Shanghai als auch Zhengzhou vorübergehend ausgesetzt. Luftfrachten werden mittlerweile weitgehend auf umliegende Ausweichflughäfen wie Peking, Qingdao, Tianjin, Ningbo umgeroutet, da in Shanghai lockdownbedingte Personalmangel an den Terminals für die Abfertigung herrscht. Dies bedarf jedoch wiederum einem Nachlauf Service per LKW von diesen Flughäfen nach Shanghai, was aufgrund des anhaltenden Fahrer- und LKW Mangels ebenfalls nur schleppend funktioniert.
Insgesamt werden nach nunmehr einem Monat Lockdown von Shenzhen bis Shanghai mittlerweile die Auswirkungen daraus sichtbar. Nahezu alle großen Wirtschaftszentren in Nordchina sind betroffen und neben der Logistikinfrastruktur ist auch die Produktion der Fabriken stark reduziert wenn nicht komplett herunter gefahren worden.
Experten gehen aus aktueller Sicht von mindestens weiteren zwei Wochen des harten Lockdowns in Shanghai aus. Dementsprechend ist von einer verzögerten Entfaltung der Auswirkungen aus diesem Lockdown in den nächsten 4-8 Wochen im Rest der Welt auszugehen. Die unmittelbaren Folgen daraus werden einmal mehr anhaltende Kapazitätsengpässe, nicht verfügbares Containerequipment, instabile Fahrpläne, Überlastungen und Rückstaus an Terminals in Häfen und Flughäfen sowie eine hohe Volatilität bei den Frachtraten sein.
Frachtraten: Aufwärtstrend auf bereits hohem Niveau
Frachtraum: kritisch
Kapazitäten: kritisch
Trendvorschau: auf Sicht der nächsten vier Wochen ist keine Entspannung in Sicht
Seit Wochen sehen wir auf der Tradelane von Europa nach Mexiko sowohl per Seefracht als auch Luftfracht steigende Frachtraten bei fehlenden Kapazitäten. Beim Import aus Mexiko kam es vor allem am Seeweg seit einigen Wochen vermehrt zu Verzögerungen und immer stärkeren Engpässen bei der Equipment/Container-Verfügbarkeit. Diese erhöhte Unsicherheit für die Lieferkettenplanung führte in der vergangenen Woche schlagartig zu massiven Verlagerungen geplanter Seefrachtvolumen zur Luftfracht was die ohnehin bereits limitierten Luftfrachtkapazitäten binnen weniger Tage auf ein neues Niveau eskalieren ließ. Gegenwärtig ist von Mexiko nach Europa mit Planlaufzeiten von mindestens 14 Tagen bei enormen Ratenaufschlägen (tlw. +500% seit Mitte März) zu rechnen. Eine kurzfristige Entspannung ist aktuell nicht in Sicht.
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Schwerpunkt Überseelogistik – Luftfracht & Seefracht
Schwerpunkt Überseelogistik – Luftfracht & Seefracht
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Zeigt Ihnen frühzeitig mögliche Lieferkettenprobleme mit Handlungsempfehlungen.
Dieses Format wird in periodischen Zeitintervalle von unseren Experten erstellt und für Sie veröffentlicht.
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Heute Nacht haben die International Longshoreman Association (ILA) und die United States Maritime Alliance (USMX) eine vorläufige Vereinbarung über Löhne getroffen und sich daraufhin geeinigt, den dreitägigen Streik an den Häfen der Ost- und Golfküste der USA zu beenden.
Sie haben zugestimmt, die Arbeit in den Häfen am Freitag, 4. Oktober wieder vollständig aufzunehmen und die Verhandlungen über die verbleibenden Themen bis zum 15. Januar fortzusetzen.
Es gibt einen Rückstau von Schiffen, die vor den meisten betroffenen Häfen vor Anker liegen und dementsprechend wird es zu temporären Rückstaus an den Terminals und in Folge Verspätungen bei den Abfertigungen kommen.
Einige Reedereien haben Schiffe zu Häfen in Kanada, der Karibik und Panama umgeleitet oder vorgesehen Fracht an anderen als den ursprünglich vorgesehenen Häfen zu entladen. Diese Balancing-Maßnahmen müssen natürlich seitens der Reeder abgearbeitet werden.
Mit der Beendigung des Streiks nach drei Tagen, konnte das schlimmste abgewendet werden. Die in dieser Zeit aufgebauten Rückstaus vor und in den Häfen wird zu temporären, jedoch in Anbetracht des eigentlichen Risikos überschaubaren Verzögerungen bei der Abfertigung in den Häfen führen. Aktuell geht man von ca. zwei Wochen aus bis die entstandenen Unregelmäßigkeiten in den betroffenen Häfen abgearbeitet sein werden.
Wir werden diese Situation natürlich bis zum finalen Abschluss der Verhandlungen im Auge behalten und über etwaige relevante Updates informieren.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Laut CNBC sind über 45.000 Hafenarbeiter der International Longshoremen's Association (ILA) wie angekündigt am 1. Oktober um 12:01 Uhr (EST) in einen landesweiten Streik getreten, nachdem keine Einigung mit der United States Maritime Alliance (USMX) erzielt werden konnte.
Es wird berichtet, dass die ILA ein Last-Minute-Angebot der USMX am Montag abgelehnt hat, dass eine Lohnerhöhung von 50 % über 6 Jahre und ein Versprechen zur Beibehaltung der Automatisierungsgrenzen aus dem aktuellen Vertrag beinhaltete. Darüber hinaus lehnt die ILA derzeit die Bitte der USMX ab, den aktuellen Vertrag während der Verhandlungen zu verlängern.
Der Streik betrifft nach aktuellem Stand 36 bedeutende Häfen – darunter Boston, New York/New Jersey, Philadelphia, Wilmington, Baltimore, Norfolk, Charleston, Savannah, Jacksonville, Tampa, Miami, Port Everglades, New Orleans, Mobile und Houston – und es wird erwartet, dass die Abfertigungen von Frachtschiffen somit an gesamten der Ost- und Golfküste der USA für die Dauer des Streiks zu erheblichen Verzögerungen führen.
Experten gehen davon aus, dass ein einwöchiger Streik die US-Wirtschaft fast 4 Milliarden Dollar kosten und Lieferkettenunterbrechungen und Verzögerungen bis Mitte November verursachen könnte. Ein zweiwöchiger Streik könnte Verzögerungen und Funktionsstörungen der Lieferkette bis Januar verursachen.
Infolge der aktuellen Lage haben erste Reeder wie HAPAG LLOYD oder A.P. Moller-Maersk bereits angekündigt zusätzliche Gebühren („Disruption Surcharges“) zu erheben, um die dadurch steigenden Betriebskosten zu decken.
Was bedeutet das für Sie?
Ein Termin für erste Verhandlungsgespräche und somit ein Ende des Streiks ist aktuell nicht absehbar.
Wir werden Sie über unseren Market Situation Newsletter über relevante News und Updates zum Streik am Laufenden halten.
Darüber hinaus steht Ihnen unser Sea Freight Solutions Team bei konkreten Fragen bzw. für allfällige Beratungsgespräche gerne zur Verfügung.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Aufgrund der sich zuspitzenden Verhandlungen zwischen der International Longshoremen's Association (ILA), der Gewerkschaft der Hafenarbeiter, und der United States Maritime Alliance (USMX), der Dachorganisation der US-Hafenanlagen, droht ab dem 1. Oktober ein Streik. Diese Situation könnte erhebliche Auswirkungen auf den transatlantischen Handel, insbesondere zwischen Europa und Nordamerika, haben. Wir möchten Sie frühzeitig über die potenziellen Folgen informieren und Ihnen helfen, sich bestmöglich auf diese Unsicherheiten vorzubereiten.
Im Falle eines Streiks könnten insgesamt 36 Häfen an der Ost- und Golfküste der USA betroffen sein, darunter wichtige Drehkreuze wie New York, Baltimore, Norfolk, Savannah, Charleston und Houston. Dies würde zu erheblichen Rückstaus und verlängerten Abfertigungszeiten führen. Einige Reedereien haben bereits angekündigt, die Ladungsannahme zu reduzieren, um Überlastungen an den Terminals zu vermeiden. Dadurch könnte sich die Laufzeit Ihrer Transporte erheblich verlängern, und die Einhaltung geplanter Zustelltermine wäre nicht mehr garantiert.
Experten gehen davon aus, dass selbst ein kurzer Streik von wenigen Tagen wochenlange Verzögerungen nach sich ziehen könnte. Ein einwöchiger Streik könnte laut aktuellen Einschätzungen bis zu sechs Wochen Aufräumarbeiten zur Folge haben.
Zusätzliche Kosten in Form von „Disruption Surcharges“ sind im Falle eines Streiks zu erwarten. Diese könnten laut aktuellen Marktdaten bis zu 3.000 USD pro FEU (40-Fuß-Container) betragen. Zum Vergleich: Die derzeitigen Frachtraten von Nordeuropa zur US-Ostküste liegen bei etwa 2.500 USD/FEU. Zudem könnte eine Umleitung über alternative Häfen, beispielsweise an der US-Westküste oder in Kanada, die Transportkosten weiter in die Höhe treiben. Das erhöhte Frachtvolumen aufgrund des evtl. bevorstehenden Streiks hat bereits per 1. Oktober zu markant steigenden Seefrachtraten auf dem Spot-Markt geführt.
Erweiterte Öffnungszeiten in US-Häfen: Einige US-Häfen haben für diese Woche erweiterte Öffnungszeiten angekündigt, um es Importeuren zu ermöglichen, ihre Lagerbestände aufzufüllen.
Alternative Routen und Lagermöglichkeiten: Wir unterstützen Sie gerne bei der Prüfung alternativer Transportwege oder Zwischenlagerlösungen auf Basis individueller Betrachtung und Planung.
Versicherungsschutz prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherungspolicen potenzielle Verluste durch Lieferverzögerungen und etwaige Zusatzkosten wie Demurrage/Detention abdecken. Für weitere Informationen zu unseren umfassenden Versicherungslösungen stehen wir Ihnen gerne auf individuelle Anfrage zur Verfügung.
Frühzeitige Kommunikation: Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten proaktiv über die potenziellen Risiken, um Lieferengpässe so gut wie möglich zu vermeiden. Der Ausgang der aktuellen Situation ist schwer vorhersehbar, ebenso wie die damit verbundenen Auswirkungen auf Lieferzeiten und Kosten.
Wir empfehlen die jeweiligen Situationen individuell zu betrachten, mit einem Risikoprofil zu bewerten und nach Rücksprache mit Ihrem Logistikdienstleister entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Beeinträchtigungen Ihrer Lieferketten zu minimieren. Bei laufenden Verladungen in Richtung USA sollten Sie mit eventuellen Zusatzkosten von bis zu 3.000 USD pro FEU und Verzögerungen rechnen.
Unser Sea Freight Solutions Team wird Sie kontinuierlich über die aktuelle Lage bzw. relevante Updates informieren und steht Ihnen bei Fragen oder Planungen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu den aktuellen und zu erwartenden Geschehnissen, Veränderungen und Impulsen am globalen Transport- und Logistikmarkt mit Schwerpunkt Luft- und Seefracht von/nach Österreich finden sie hier.
Modalität: Seefracht
Status: 4/5 – kritisch
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder heute spontan zu einem Streik in der Zeit vom Montag, 11.03.2024 18:00 bis Dienstag, 12.03.2024 18:00 aufgerufen. Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende. Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodruch eventuelle Umbuchungen möglich sind.
Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden. Für Sendungen welche keiner besonderen Dringlichkeit unterliegen empfehlen wir jedoch keine Unterbrechung des geplanten Transportablaufs. Es muss jedoch mit leichter Verzögerung und ggf. mit Lagerkosten an den Terminals gerechnet werden.
Modalität: Luftfracht
Status: 1/5 - vorsicht
Die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO) das Kabinenpersonal der Lufthansa AG und Cityline hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Bestreikt werden der Standorte Frankfurt (FRA) am Dienstag, den 12.03.2024 von 04:00 Uhr bis 23:00 Uhr und in München (MUC) am Mittwoch, den 13.03.2024 den gesamten Tag. Frachter und Road Feeder Services (RFS) verkehren während der gesamten Streikperiode planmäßig. Jedoch können die Belly-Kapazitäten auf Passagierflügen während des Streiks an den Standorten FRA und MUC nur beschränkt abgeflogen werden.
Zum genannten Zeitraum werden Luftfrachtsendungen über die Lufthansa HUBs FRA und MUC von und nach Österreich auf RFS gebucht. Dadurch kann sich die Planlaufzeit um 24-36 Stunden verlängern.
Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder zu einem Streik in der Zeit vom Dienstag, 23.01.2024 18:00 bis Montag, 29.01.2024 18:00 aufgerufen.
Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende.
Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodurch eventuelle Umbuchungen möglich sind. Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden.
Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.
Die Bedrohung der Lieferketten durch die Huthi-Rebellen im Roten Meer hat erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel und den damit verbundenen Versicherungsschutz. Die verstärkten Angriffe auf Seeschiffe seit Oktober 2023, zuletzt am 3. Dezember desselben Jahres, haben zu einer Eskalation geführt. Dies hat Reedereien dazu veranlasst, den gefährdeten Suez-Kanal zu meiden und stattdessen erhebliche Umwege um das Kap der Guten Hoffnung in Kauf zu nehmen, was zu längeren Fahrten von bis zu 31 Tagen und erheblichen Mehrkosten führt.
Der Versicherungsschutz für den Transport von Handelsgütern, der in Österreich auf Basis der Allgemeinen Österreichischen Transportversicherungs-Bedingungen (AÖTB) "Volle Deckung" abgeschlossen wird, steht vor Herausforderungen. Die AÖTB bieten fakultative Optionen, politische Gefahren wie Krieg, Streik und Terrorismus zu versichern. Jedoch hat der Versicherer das Recht, diese Gefahren innerhalb von 48 Stunden zu kündigen oder einzuschränken, ohne die übrigen Risiken zu beeinträchtigen.
Diverse Schadensszenarien sind vorstellbar, darunter Sachschäden am Transportgut, Vermögensschäden aufgrund von Reiseverzögerungen, Mehrkosten durch Entladung, Umschlag und Gebühren sowie merkantile Wertminderung und innerer Verderb des Transportguts aufgrund von Verzögerungen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung zwischen verschiedenen Ursachen für Schäden.
Im Falle von Sachschäden am Transportgut besteht Deckung im Rahmen der Transportversicherung, sofern das Risiko mitversichert und nicht vom Versicherer gekündigt wurde. Bei Vermögensschäden bedarf es einer Sonderdeckung, die in der Regel politische Gefahren ausschließt, es sei denn, es handelt sich um echte Piraterie. Mehrkosten können gemäß den AÖTB nur in bestimmten Fällen abgedeckt sein, während merkantile Wertminderung und innerer Verderb durch Verzögerungen nicht automatisch gedeckt sind.
Der Eintritt eines Versicherungsfalls sowie die Frage ob Deckung besteht oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Ursache der Verzögerung und die Art des Schadens. Ein sorgfältiges Verständnis der Vertragsbedingungen und eine genaue Analyse der spezifischen Risiken sind daher entscheidend. Insgesamt verdeutlicht diese komplexe Situation die Notwendigkeit, im Schadensfall sofort einen Experten zu konsultieren, und ggf. den Versicherungsschutz an die individuellen Gegebenheiten anzupassen und somit eine adäquate Sicherheit zu gewährleisten.
Unsere Experten beraten Sie jederzeit gerne!
Aufgrund des Angriffes auf das HAPAG-LLOYD-Containerschiff "Al Jasrah" im Roten Meer sowie mehrere Zwischenfälle mit MAERSK, MSC und HOEGH durch Terroristen der Huthi-Miliz haben nach HAPAG LLOYD und MAERSK, nun auch weitere Reeder wie MSC und CMA CGM reagiert und die Routen von/nach Asien geändert und verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.
Aktuell sind viele Schiffe in unmittelbarer Nähe des Roten Meeres dazu angewiesen worden, eine sichere Position aufzusuchen und auf Weisung der Reederein zu warten. Es ist ab sofort mit Verzögerungen in der Transportkette sowohl im Import als auch im Export zu rechnen.
Demnach werden einige Services auf die Südroute über das Kap der guten Hoffnung (Südafrika) umgestellt. Daraus reduziert zum einen eine merkbare Laufzeiterhöhung (ca. +10 Tage) als auch eine merkbare Ratenerhöhung - speziell im Import.
Aufgrund von Beschussereignissen und dem chinesischen Neujahrsfest erwarten wir einen sprunghaften Ratenanstieg von Dezember auf Jänner um bis zu 70%. Durch hohes Ladungsaufkommen vor CNY und blank sailings gehen wir von einer großen Anzahl an Umbuchungen und daraus entstehenden Verspätungen aus.
Wir möchten Sie darüber informieren, dass der derzeitige Lokführer-Warnstreik erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb in Deutschland hat. Leider waren aufgrund von Streiks, einschließlich des Fahrdienstleiters in Plattling, keine Fahrten von und nach Passau möglich. Aktuell sind mehrere Züge in Hamburg und Bremerhaven von Streiks betroffen, und die Ressourcen für Sonderzugtrassen sind erschöpft.
Darüber hinaus gibt es einen Abfertigungsrückstand in Hamburg, insbesondere am Terminal Burchardkai, der etwa 20 Stunden beträgt. Als Folgewirkung ist mit weiteren Zugausfällen zu rechnen. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Exportkapazitäten erschöpft sind und die nächsten freien Bahnkapazitäten voraussichtlich frühestens ab Woche 1 verfügbar sein werden.
Weiterhin empfehlen wir dringend so rasch wie möglich anstehende Sendungen zu platzieren da wir davon ausgehen, dass sich der Abfertigungsrückstand bis ins kommende Jahr ziehen wird.
Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die Ihnen dadurch entstehen, und stehen Ihnen für weitere Informationen sowie Alternativlösungen für Ihre geplante Sendung jederzeit sehr gerne zur Verfügung.
Aufgrund einer Aneinanderreihung von unvorhersehbaren Ereignissen im Bahnverkehr ist ein reibungsloser Ablauf aktuell nicht möglich wodurch es zu markant reduzierter Kapazität auf der Schiene kommt.
In Bremerhaven kam es zu einem Brand eines mit Kohle beladenen Waggons, welcher den gesamten umliegenden Bahnbetrieb lahmlegte. In der Zwischenzeit kam auf der Ausweichstrecke ein weiterer Zug aufgrund von technischem Defekt zum Stillstand wodurch es zu massiven Verzögerungen an den umliegenden Eisenbahnknotenpunkten kam.
Diese Vorfälle in Kombination mit den allgemein steigenden Volumen seit Ende September hat dazu geführt, dass die offenen Bahnkapazitäten zusätzlich aus dem Takt geraten. Aktuell sind die Bahnplätze für die kommenden drei Wochen vollständig ausgebucht. Seitens der Bahnoperatoren wird bereits mit Hochdruck an Lösungen zur Bereitstellung von zusätzlichem Equipment gesucht.
Es besteht die Möglichkeit, die ausgebuchte Bahnverbindung zu umgehen und über die Südhäfen (Koper und Triest) auszuweichen oder den direkten LKW-Service zu nutzen, um die betroffene Bahnstrecke zu umgehen. Durch frühzeitige Vorbuchungen lassen sich zusätzlich Risiken reduzieren und die Chance auf rechtzeitigen Bahnplatz steigern. Unsere Kollegen stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und beraten Sie von Fall zu Fall.
Die infrastrukturelle Belastungssituation durch wiederkehrende Warnstreiks in den deutschen Häfen spitzt sich weiter zu. Für die nächsten Tage (ab 14.07.) sind erneut Warnstreiks geplant. Aufgrund der dadurch weiter zunehmenden Abfertigungsverzögerung und damit einhergehenden Mehrkosten und Verspätungen, stellen die Beteiligten die Nachlauftransporte ins Hinterland zunehmend von der Bahn auf LKW um – in der Erwartung Verzögerungen am Terminal so weitestgehend zu vermeiden. Aus dieser zunehmend überbordenden Nachfragesituation resultiert eine massive Kapazitätsverknappung sowie ein enormer, unverhältnismäßiger Preisanstieg für Containerbewegungen per LKW.
Eine Entspannung ist aktuell nicht absehbar und deshalb empfehlen wir diese relevante Marktveränderung zumindest für die nächsten 6-8 Wochen in ihren Planungen bestmöglich zu berücksichtigen sowie eine möglichst enge Planungsabstimmung mit Ihrem persönlichen Betreuer bei ACS Logistics.
Leider ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine zufriedenstellende Generallösung verfügbar. Aus diesem Grund betrachten wir jeden Fall individuell und besprechen mit Ihnen die jeweils beste verfügbare Lösung.