Market Situation Monitor

Dieser Informationsservice fokussiert auf die kon­soli­dierte Infor­mation und Inter­preta­tion der aktuellen und zu er­wart­enden Ge­scheh­nisse, Ver­änder­ungen und Impulse am globalen Trans­port- und Logis­tik­markt mit Schwer­­punkt Luft- und See­fracht von/nach Öster­reich. Das Format um­fasst Ad-hoc-Meldungen sowie um­fass­ende periodische Markt­updates und Reports. Auto­matische Push-Noti­fica­tions können auf dieser Seite abonniert werden.

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2024
12:49
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Streik Lokführergewerkschaft (GDL) & Streikaufruf unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO)

Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) in Deutschland

Modalität: Seefracht

Status: 4/5 – kritisch

Situation:

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder heute spontan zu einem Streik in der Zeit vom Montag, 11.03.2024 18:00 bis Dienstag, 12.03.2024 18:00 aufgerufen. Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende. Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodruch eventuelle Umbuchungen möglich sind.

Handlungsempfehlung:

Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden. Für Sendungen welche keiner besonderen Dringlichkeit unterliegen empfehlen wir jedoch keine Unterbrechung des geplanten Transportablaufs. Es muss jedoch mit leichter Verzögerung und ggf. mit Lagerkosten an den Terminals gerechnet werden.

Streikaufruf der UFO (Unabhängige Flugbegleiter-Organisation) für Flugbegleiter

Modalität: Luftfracht

Status: 1/5 - vorsicht

Situation:

Die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO) das Kabinenpersonal der Lufthansa AG und Cityline hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Bestreikt werden der Standorte Frankfurt (FRA) am Dienstag, den 12.03.2024 von 04:00 Uhr bis 23:00 Uhr und in München (MUC) am Mittwoch, den 13.03.2024 den gesamten Tag. Frachter und Road Feeder Services (RFS) verkehren während der gesamten Streikperiode planmäßig. Jedoch können die Belly-Kapazitäten auf Passagierflügen während des Streiks an den Standorten FRA und MUC nur beschränkt abgeflogen werden.

Handlungsempfehlung:

Zum genannten Zeitraum werden Luftfrachtsendungen über die Lufthansa HUBs FRA und MUC von und nach Österreich auf RFS gebucht. Dadurch kann sich die Planlaufzeit um 24-36 Stunden verlängern.

Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.

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2024
12:49
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Streik Lokführergewerkschaft (GDL) & Streikaufruf unabhängige Flugbegleiter-Organisation (UFO)

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2024
12:56
CET

Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) in Deutschland

Modalität: Seefracht

Status: 4/5 – kritisch

Situation:

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat Ihre Mitglieder zu einem Streik in der Zeit vom Dienstag, 23.01.2024 18:00 bis Montag, 29.01.2024 18:00 aufgerufen.

Eine genaue Prognose der Auswirkungen ist derzeit nicht absehbar, als Folgewirkung rechnen wir jedoch mit enormen Verspätungen und Zugsausfällen sowie daraus resultierenden Rückstaus nach Streikende.

Durch diesen Stau und die fehlenden Transportkapazitäten können Sendungen teilweise nicht rechtzeitig in den Terminals angeliefert werden wodurch eventuelle Umbuchungen möglich sind. Das Setup für Alternativlösungen via LKW ist bereits hochgefahren und kann auf Wunsch jederzeit gerne sowohl für Neusendungen als auch noch nicht auf die Bahn verladene Container gewählt werden.

Unser Experten-Team berät Sie jederzeit gerne.

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2024
12:56
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Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) in Deutschland

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2024
8:35
CET

Risiken und Versicherungsschutz im Hinblick auf die Aggressionen im Roten Meer.

Modalität: Seefracht

Status: 3/5 – kritisch

Situation:

Die Bedrohung der Lieferketten durch die Huthi-Rebellen im Roten Meer hat erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel und den damit verbundenen Versicherungsschutz. Die verstärkten Angriffe auf Seeschiffe seit Oktober 2023, zuletzt am 3. Dezember desselben Jahres, haben zu einer Eskalation geführt. Dies hat Reedereien dazu veranlasst, den gefährdeten Suez-Kanal zu meiden und stattdessen erhebliche Umwege um das Kap der Guten Hoffnung in Kauf zu nehmen, was zu längeren Fahrten von bis zu 31 Tagen und erheblichen Mehrkosten führt.


Der Versicherungsschutz für den Transport von Handelsgütern, der in Österreich auf Basis der Allgemeinen Österreichischen Transportversicherungs-Bedingungen (AÖTB) "Volle Deckung" abgeschlossen wird, steht vor Herausforderungen. Die AÖTB bieten fakultative Optionen, politische Gefahren wie Krieg, Streik und Terrorismus zu versichern. Jedoch hat der Versicherer das Recht, diese Gefahren innerhalb von 48 Stunden zu kündigen oder einzuschränken, ohne die übrigen Risiken zu beeinträchtigen.


Diverse Schadensszenarien sind vorstellbar, darunter Sachschäden am Transportgut, Vermögensschäden aufgrund von Reiseverzögerungen, Mehrkosten durch Entladung, Umschlag und Gebühren sowie merkantile Wertminderung und innerer Verderb des Transportguts aufgrund von Verzögerungen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung zwischen verschiedenen Ursachen für Schäden.


Im Falle von Sachschäden am Transportgut besteht Deckung im Rahmen der Transportversicherung, sofern das Risiko mitversichert und nicht vom Versicherer gekündigt wurde. Bei Vermögensschäden bedarf es einer Sonderdeckung, die in der Regel politische Gefahren ausschließt, es sei denn, es handelt sich um echte Piraterie. Mehrkosten können gemäß den AÖTB nur in bestimmten Fällen abgedeckt sein, während merkantile Wertminderung und innerer Verderb durch Verzögerungen nicht automatisch gedeckt sind.


Der Eintritt eines Versicherungsfalls sowie die Frage ob Deckung besteht oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Ursache der Verzögerung und die Art des Schadens. Ein sorgfältiges Verständnis der Vertragsbedingungen und eine genaue Analyse der spezifischen Risiken sind daher entscheidend. Insgesamt verdeutlicht diese komplexe Situation die Notwendigkeit, im Schadensfall sofort einen Experten zu konsultieren, und ggf. den Versicherungsschutz an die individuellen Gegebenheiten anzupassen und somit eine adäquate Sicherheit zu gewährleisten.

Unsere Experten beraten Sie jederzeit gerne!

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2024
8:35
CET

Risiken und Versicherungsschutz im Hinblick auf die Aggressionen im Roten Meer.

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2023
10:55
CET

Reeder verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.

Aufgrund des Angriffes auf das HAPAG-LLOYD-Containerschiff "Al Jasrah" im Roten Meer sowie mehrere Zwischenfälle mit MAERSK, MSC und HOEGH durch Terroristen der Huthi-Miliz haben nach HAPAG LLOYD und MAERSK, nun auch weitere Reeder wie MSC und CMA CGM reagiert und die Routen von/nach Asien geändert und verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.

Aktuell sind viele Schiffe in unmittelbarer Nähe des Roten Meeres dazu angewiesen worden, eine sichere Position aufzusuchen und auf Weisung der Reederein zu warten. Es ist ab sofort mit Verzögerungen in der Transportkette sowohl im Import als auch im Export zu rechnen.

Alternative shipping lane illustration

Demnach werden einige Services auf die Südroute über das Kap der guten Hoffnung (Südafrika) umgestellt. Daraus reduziert zum einen eine merkbare Laufzeiterhöhung (ca. +10 Tage) als auch eine merkbare Ratenerhöhung - speziell im Import.

Ratenprognose:

Aufgrund von Beschussereignissen und dem chinesischen Neujahrsfest erwarten wir einen sprunghaften Ratenanstieg von Dezember auf Jänner um bis zu 70%. Durch hohes Ladungsaufkommen vor CNY und blank sailings gehen wir von einer großen Anzahl an Umbuchungen und daraus entstehenden Verspätungen aus.

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2023
10:55
CET

Reeder verzichten auf die Nutzung des Suez-Kanals.

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2023
8:00
CET

Warnstreik Lokführer in Deutschland.

Wir möchten Sie darüber informieren, dass der derzeitige Lokführer-Warnstreik erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb in Deutschland hat. Leider waren aufgrund von Streiks, einschließlich des Fahrdienstleiters in Plattling, keine Fahrten von und nach Passau möglich. Aktuell sind mehrere Züge in Hamburg und Bremerhaven von Streiks betroffen, und die Ressourcen für Sonderzugtrassen sind erschöpft.

Darüber hinaus gibt es einen Abfertigungsrückstand in Hamburg, insbesondere am Terminal Burchardkai, der etwa 20 Stunden beträgt. Als Folgewirkung ist mit weiteren Zugausfällen zu rechnen. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Exportkapazitäten erschöpft sind und die nächsten freien Bahnkapazitäten voraussichtlich frühestens ab Woche 1 verfügbar sein werden.

Weiterhin empfehlen wir dringend so rasch wie möglich anstehende Sendungen zu platzieren da wir davon ausgehen, dass sich der Abfertigungsrückstand bis ins kommende Jahr ziehen wird.

Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die Ihnen dadurch entstehen, und stehen Ihnen für weitere Informationen sowie Alternativlösungen für Ihre geplante Sendung jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

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2023
8:00
CET

Warnstreik Lokführer in Deutschland.

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2023
9:06
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Unterbrechung im Bahnverkehr zwischen Österreich und Deutschland.

Modalität: Seefracht

Status: 3/5 – kritisch

Situation:

Aufgrund einer Aneinanderreihung von unvorhersehbaren Ereignissen im Bahnverkehr ist ein reibungsloser Ablauf aktuell nicht möglich wodurch es zu markant reduzierter Kapazität auf der Schiene kommt.

In Bremerhaven kam es zu einem Brand eines mit Kohle beladenen Waggons, welcher den gesamten umliegenden Bahnbetrieb lahmlegte. In der Zwischenzeit kam auf der Ausweichstrecke ein weiterer Zug aufgrund von technischem Defekt zum Stillstand wodurch es zu massiven Verzögerungen an den umliegenden Eisenbahnknotenpunkten kam.

Diese Vorfälle in Kombination mit den allgemein steigenden Volumen seit Ende September hat dazu geführt, dass die offenen Bahnkapazitäten zusätzlich aus dem Takt geraten. Aktuell sind die Bahnplätze für die kommenden drei Wochen vollständig ausgebucht. Seitens der Bahnoperatoren wird bereits mit Hochdruck an Lösungen zur Bereitstellung von zusätzlichem Equipment gesucht.

Handlungsempfehlung:

Es besteht die Möglichkeit, die ausgebuchte Bahnverbindung zu umgehen und über die Südhäfen (Koper und Triest) auszuweichen oder den direkten LKW-Service zu nutzen, um die betroffene Bahnstrecke zu umgehen. Durch frühzeitige Vorbuchungen lassen sich zusätzlich Risiken reduzieren und die Chance auf rechtzeitigen Bahnplatz steigern. Unsere Kollegen stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und beraten Sie von Fall zu Fall.

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2023
9:06
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Unterbrechung im Bahnverkehr zwischen Österreich und Deutschland.

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2022
9:13
CET

Streikankündigung in den deutschen Seehäfen - Update KW28

Die infra­struktur­elle Belastungs­situation durch wieder­kehr­ende Warn­streiks in den deutschen Häfen spitzt sich weiter zu. Für die nächsten Tage (ab 14.07.) sind erneut Warn­streiks geplant. Aufgrund der dadurch weiter zunehmenden Abfertig­ungsver­zöger­ung und damit ein­her­gehen­den Mehr­kosten und Ver­spät­ungen, stellen die Beteiligten die Nach­lauf­trans­porte ins Hinter­land zunehmend von der Bahn auf LKW um – in der Erwartung Ver­zöger­ungen am Terminal so weitest­gehend zu vermeiden. Aus dieser zunehmend über­bordenden Nach­frage­situation resultiert eine massive Kapazitäts­ver­knappung sowie ein enormer, unver­hältnis­mäßiger Preis­anstieg für Container­bewegungen per LKW.

Eine Ent­spannung ist aktuell nicht absehbar und deshalb empfehlen wir diese relevante Markt­ver­änderung zumindest für die nächsten 6-8 Wochen in ihren Planungen best­möglich zu berück­sichtigen sowie eine möglichst enge Planungs­ab­stimmung mit Ihrem persön­lichen Betreuer bei ACS Logistics.

Leider ist zum gegen­wärtigen Zeit­punkt keine zufrieden­stellende General­lösung ver­fügbar. Aus diesem Grund betrach­ten wir jeden Fall individuell und bespre­chen mit Ihnen die jeweils beste ver­füg­bare Lösung.

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2022
9:13
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Streikankündigung in den deutschen Seehäfen - Update KW28

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2022
9:06
CET

Streikankündigung in den deutschen Seehäfen

Aufgrund der uns aktuell vorliegenden Informationen erachten wir es als notwendig, unsere Kunden über einen bevorstehenden Streik in den deutschen See­häfen Hamburg und Bremerhaven zu informieren.

Im Zuge der nächsten Tarif­verhandlungs­runde mit der Gewerkschaft VERDI am 10.06.2022, kann es rund um diesen Termin zu Warnstreiks kommen, um Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen. Die können bis zu 4 Stunden am Stück dauern und während dieser Zeit findet kein Terminal­betrieb, also auch keine Be- und Entladung von Zügen, LKW's oder Binnen­schiffen statt. Diese aus den Streiks resultierenden Termin Full-Shutdowns wirken sich entsprechend auf sämtliche Verkehre von/nach Hamburg und Bremerhaven aus und es muss mit weiteren Ein­schränkungen in der ohnehin schon stark beeinträchtigten von/nach den deutschen Nordhäfen gerechnet werden.

Die Informationen über die drohenden Warnstreiks sind vorläufig und zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es nicht möglich, die konkreten Auswirkungen zu beurteilen. Unsere Spezialisten beobachten die gesamte Situation genau und werden unsere Kunden individuell und pro-aktiv dazu am Laufenden halten.

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2022
9:06
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Streikankündigung in den deutschen Seehäfen

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Current Tradelane Status
Legende
Status Frachtraum:
durchschnittlich binnen 3 Tage verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung weniger als 2 Tage
Status Frachtraum:
durchschnittlich binnen 5 Tage verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung weniger als 4 Tage
Status Frachtraum:
durchschnittlich später als 5 Tage verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung mehr als 4 Tage
Aufwärtstrend
Stabil
Abwärtstrend
Legende
Status Frachtraum:
durchschnittlich binnen 2 Wochen verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung weniger als 3 Tage
Status Frachtraum:
durchschnittlich binnen 4 Wochen verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung weniger als 7 Tage
Status Frachtraum:
durchschnittlich später als 4 Wochen verfügbar

Status Planlaufzeit:
durchschnittliche Ankunftsverspätung mehr als 7 Tage
Aufwärtstrend
Stabil
Abwärtstrend
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Aktueller Market Situation Feed

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2022
13:54
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Die am 28. März verhängte Abriegelung Shanghais wurde bis auf Weiteres verlängert und aktuell gibt es noch immer keine offizielle Richtungsweisung. Die See- und Flughafenterminals sind weiterhin in Betrieb, der Zugang für LKWs bleibt jedoch eine Herausforderung. Das von China ausgehende Frachtvolumen ist seit Beginn des Lockdowns um ca. 40% gefallen was den enormen Rückstau an Produktions- als auch Frachtvolumen verdeutlicht. Die Situation in China bleibt unverändert angespannt und wir tun unser Möglichstes, um unsere Kunden über relevante News aktiv am Laufenden zu halten.

Seefracht Shanghai

  • Die Hafenterminals sind in Betrieb und operativ, allerdings aufgrund von Personalmangel mit sehr geringerer Effizienz.
  • Aufgrund von Fahrermangel und -beschränkungen ist die Zahl der Containerabholungen von außerhalb des Sperrgebiets um etwa 80 % zurückgegangen. Fahrer benötigen einen speziellen E-EIR-Ausweis und negative COVID-Testergebnisse.
  • Reedereien haben angekündigt, dass sie Shanghai vorübergehend nicht mehr anlaufen werden und dass es aufgrund der Verkehrsbeschränkungen zu Verzögerungen bei der Abfertigung der Schiffe kommen wird. Sobald es zu Lockerungen kommt, ist mit einer deutlichen Überlastung der Terminals zu rechnen.

Luftfracht Shanghai

  • Weitere internationale Fluggesellschaften haben Frachtflüge zum und vom Flughafen Shanghai Pudong gestrichen, womit der Großteil der noch aufrechten Frachtflüge nun von chinesischen Airlines durchgeführt wird.
  • Offiziell funktionieren die Flughafenterminals wie gewohnt. Angesichts der derzeitigen Beschränkungen und der nur mehr bedingt betriebsfähigen Luftfrachtlager in Pudong, sowie der Tatsache, dass viele internationale Fluggesellschaften ihre Flüge eingestellt haben, wird versucht die Fracht nach Möglichkeit über andere Städte wie Zhengzhou (CGO), Qingdao (TAO) oder Peking (PEK) umzuleiten.
  • Zwischenzeitlich führen diese Umleitungen an großen Frachtmengen auch die genannten Alternativairports an ihre Kapazitätslimits bei Lagerflächen und Personal sowie zu einer Verknappung der notwendigen Airline-Lademittel (ULDs).

Luftfracht Südchina

  • Am Flughafen Guangzhou werden aufgrund der COVID-Auswirkungen starke Rückstaus in der Frachtabfertigung gemeldet, während das Terminal nach wie vor normal arbeitet.
  • In der gegenwärtigen Situation müssen alle Frachtgüter, die von CAN versandt werden sollen, 1-2 Tage im Voraus am Speditionslager eingehen, um dann max. am Vortag des geplantes Abfluges Zeitgerecht am Terminal angeliefert werden zu können und so den anhaltenden Frachtrückstaus an den Terminals entgegenzuwirken.

LKW-Transporte Großraum Shanghai

→ in und aus Shanghai:

Für LKW-Transporte in und aus Shanghai ist eine Verkehrsgenehmigung erforderlich, die nur 24 Stunden und dann auch nur auf bestimmten Strecken gültig ist. Selbst mit dieser Genehmigung kann es passieren, dass fix geplante LKWs ohne Vorankündigung von der Regierung für den Transport von Hilfsgütern beschlagnahmt werden. In einigen Städten rund um Shanghai häufen sich derartige Fälle bereits.

→ nach Shanghai:

zu Fabriken und Firmen: Es muss in jedem Fall direkt mit dem Empfänger geklärt werden ob aktuell eine Genehmigung erforderlich ist (derzeit sind in Fengxian und Songjiang Genehmigungen erforderlich).

zum Hafen: Erforderlich sind eine SIPG-Verkehrsgenehmigung und ein Nachweis über einen negativen 48-Stunden-Nukleinsäuretest.

→ nach Kunshan:

Obwohl LKW's offiziell mit einer Verkehrsgenehmigung fahren dürfen, werden den Spediteuren derzeit bedingt und sehr eingeschränkt Genehmigungen erteilt.

→ nach Ningbo:

LKW's von außerhalb der Provinz Zhejiang und aus bestimmten Gebieten von Zhejiang, wie Jinhua dürfen Ningbo nicht passieren.

Handlungsempfehlung:

  • Maximale Vorausplanung der Transport­aufträge und Abstimmung mit Ihrem Logistik­partner
  • Einplanung von etwaigen Verzöger­ungen bzw. längeren Lauf­zeiten (min. +5 Tage)
  • Bei dringenden Transporten ausschließlich Premium-Service buchen und höhere Frachtraten in Kauf nehmen
  • Sicherstellung, dass Auftrags/Sendungsdaten zum Zeitpunkt der Buchung so akkurat wie möglich sind und unnötige Abweich­ungen vermeiden
  • Zusätzliche Pufferzeiten einplanen, um längeren Lauf­zeiten in den nächsten Wochen und Monaten vorzubeugen

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2022
16:10
CET

Aufgrund weiter steigender Fall­zahlen in Shanghai und einem strikten Fest­halten der chinesischen Regierung an der Zero-Covid-Policy wurde der Lock­down nun auf un­bestimmte Zeit verlängert.

Offiziellen Aussagen zur Folge soll während­dessen der Betrieb am größten Hafen sowie am dritt­größten Fracht­flughafen der Welt weiter laufen. Die Realität stellt sich mittler­weile jedoch anders dar. Zahl­reiche Air­lines haben Ihre Fracht­verbindungen von/nach Shanghai als auch Zhengzhou vorübergehend ausgesetzt. Luft­frachten werden mittler­weile weitgehend auf umliegende Ausweich­flughäfen wie Peking, Qingdao, Tianjin, Ningbo umgeroutet, da in Shanghai lockdown­bedingte Personal­mangel an den Terminals für die Abfertigung herrscht. Dies bedarf jedoch wiederum einem Nach­lauf Service per LKW von diesen Flug­häfen nach Shanghai, was aufgrund des anhaltenden Fahrer- und LKW Mangels ebenfalls nur schleppend funktioniert.

Insgesamt werden nach nunmehr einem Monat Lock­down von Shenzhen bis Shanghai mittler­weile die Aus­wirkungen daraus sichtbar. Nahezu alle großen Wirtschafts­zentren in Nord­china sind betroffen und neben der Logistik­infrastruktur ist auch die Prod­uktion der Fabriken stark reduziert wenn nicht komplett herunter gefahren worden.

Experten gehen aus aktueller Sicht von mindestens weiteren zwei Wochen des harten Lock­downs in Shanghai aus. Dement­sprechend ist von einer verzögerten Ent­faltung der Auswirk­ungen aus diesem Lock­down in den nächsten 4-8 Wochen im Rest der Welt auszugehen. Die unmittel­baren Folgen daraus werden einmal mehr anhaltende Kapazitäts­­engpässe, nicht verfügbares Container­equipment, instabile Fahrpläne, Über­lastungen und Rückstaus an Terminals in Häfen und Flug­häfen sowie eine hohe Volatilität bei den Fracht­raten sein.

Aktuelle Bewertung der Tradelane AT←→CN

Frachtraten: Aufwärtstrend auf bereits hohem Niveau
Frachtraum: kritisch
Kapazitäten: kritisch
Trendvorschau: auf Sicht der nächsten vier Wochen ist keine Ent­spannung in Sicht

Handlungsempfehlung:

  • Maximale Vorausplanung der Transport­aufträge und Abstimmung mit Ihrem Logistik­partner
  • Einplanung von etwaigen Verzöger­ungen bzw. längeren Lauf­zeiten (min. +5 Tage)
  • Bei dringenden Transporten ausschließlich Premium-Service buchen und höhere Fracht­­raten in Kauf nehmen
  • Sicherstellung, dass Auftrags/Sendungsdaten zum Zeitpunkt der Buchung so akkurat wie möglich sind und unnötige Abweich­ungen vermeiden
  • Zusätzliche Pufferzeiten einplanen um längeren Lauf­zeiten in den nächsten Wochen und Monaten vorzubeugen
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2022
14:56
CET

Seit Wochen sehen wir auf der Trade­lane von Europa nach Mexiko sowohl per Seefracht als auch Luftfracht steigende Fracht­raten bei fehlenden Kapazitäten. Beim Import aus Mexiko kam es vor allem am Seeweg seit einigen Wochen vermehrt zu Verzögerungen und immer stärkeren Engpässen bei der Equipment/Container-Verfügbarkeit. Diese erhöhte Unsicherheit für die Liefer­ketten­planung führte in der vergangenen Woche schlagartig zu massiven Verlagerungen geplanter See­fracht­volumen zur Luftfracht was die ohnehin bereits limitierten Luft­fracht­kapazitäten binnen weniger Tage auf ein neues Niveau eskalieren ließ. Gegenwärtig ist von Mexiko nach Europa mit Plan­l­aufzeiten von mindestens 14 Tagen bei enormen Ratenaufschlägen (tlw. +500% seit Mitte März) zu rechnen. Eine kurzfristige Entspannung ist aktuell nicht in Sicht.

Bis zu einer Beruhigung dieser Situation empfehlen wir auf der Route Mexiko-Europa folgende Vorgehensweise:

  • Maximale Vorausplanung der Transportaufträge und Abstimmung mit Ihrem Logistikpartner
  • Einplanung von etwaigen Verzögerungen bzw. längeren Laufzeiten (min. +7 Tage)
  • Bei dringenden Transporten ausschließlich Premium-Service buchen und höhere Fracht­raten in Kauf nehmen
  • Möglichst akkurate Sendungsdaten für Buchung angeben um nach­trägliche Buchungs­korrekturen zu vermeiden
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2022
10:08
CET

Gestern wurde kurz­fristig ein gestaffelter Lock­down über die 25 Mio. Ein­wohner Metro­pole Shang­hai verhängt.

28.3. bis 1.4. → Pudong Area (ca. 11 Mio. Einwohner)

1.4. bis 5.4. → Puxi Area (ca. 14 Mio. Einwohner)

Grund­sätzlich bleibt die Logistik­infra­struktur am Laufen, aller­dings mit unweiger­lichen Ein­sch­ränk­ungen hin­sicht­lich Personal­ver­knapp­ung bei den Fahrern sowie an den Terminals am Air­port und in den Häfen. Gleich­zeitig führt der Lock­down auch zu einer starken Reduktion des Pro­dukt­ions­out­puts. Dement­sprechend ist im Laufe der nächsten zwei Wochen mit spürbaren Aus­wirk­ungen im inter­nation­alen Fracht­verkehr von und nach China zu rechnen. Erste Airlines informieren bereits von Flug­streich­ungen diese Woche von/nach Shang­hai, um die zu erwarten­den Ab­fertig­ungs­probleme in Shang­hai vorzubeugen.

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03
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2022
9:00
CET

Die Lockdown­situation in der Millionen­metropole Shenzhen wurde am 20.3. wie geplant wieder beendet und so auch die Einschränkungen betreffend der Logistik­infra­struktur. In Shanghai sind noch vereinzelte partielle Lockdowns aufrecht, aber auch hier wird von einer weiter funktionierenden Infra­struktur und einem positiven Aufwärtstrend berichtet. Zudem werden die in China sehr strengen Covid-Maßnahmen schrittweise gelockert. Aktuell kommt es lediglich beim lokalen Trucking (Abholungen/Zustellungen) zu auf­fälligen Ver­zögerungen, nachdem das Fahrer­personal der 24 bzw. 48 Std. Covid-Test-Report-Policy unter­liegt was weiter­hin zu zahl­reichen Personal­aus­fällen führt.

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2022
13:20
CET

In China wurde die 17 Mio. Einwohner Metropole Shenzhen von 14.-20. März in einen weiteren Lockdown versetzt. Darüber hinaus steigt die Fallzahl und die damit verbundenen Maßnahmen auch in Shanghai, Changchun, Xian, etc. Die Logistik-Infrastruktur funktioniert bislang noch unverändert, allerdings ist im Laufe der nächsten Tage mit weiteren negativen Auswirkungen aufgrund zahlreich erwarteter Flugstreichungen und im schlimmen Fall auch Lahmlegungen div. Terminals zu rechnen. Lockdown-Gebiete werden strikt abgegrenzt was Häfen und Airports gegebenenfalls unerreichbar macht. Fahrer und Terminalpersonal unterliegt der 24 bzw. 48 Std. Covid-Test-Report-Policy was wiederum zu zahlreichen Personalausfällen führt.

Empfehlung seitens ACS Logistics:

  • Planen Sie Ihre Transporte möglichst vorausschauend in enger Abstimmung mit Ihrem Logistikpartner.
  • Buchen Sie den benötigten Frachtraum ehestmöglich und rechnen sie mit Ratenaufschlägen.
  • Stellen Sie möglichst sicher, dass die Auftrags/Sendungsdaten zum Zeitpunkt der Buchung so akkurat wie möglich sind und vermeiden sie unnötige Abweichungen.
  • Bereiten Sie sich auf längere Laufzeiten für Ihre Buchungen, die sie in den nächsten Wochen platzieren vor, indem Sie zusätzliche Pufferzeiten einplanen.
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03
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2022
13:30
CET

ACS Logistics verhängt aufgrund des zunehmen eskalierenden Ukraine-Russland-Konflikts mit sofortiger Wirkung und bis auf Weiteres einen Buchungsstopp für die Bahnverbindung der Transsib EU-CN-EU. Damit folgen wir u.a. der Empfehlung unseres Transportversicherers sowie zahlreichen internationalen Unternehmen, die bereits den gleichen Beschluss gefasst haben. Als Folge ist davon auszugehen, dass sich das gesamte Containervolumen der Transsib welches auf ca. 50.000 Container per Monat geschätzt wird unmittelbar auf den ohnehin bereits stark überlasteten See- und auch Luftweg verlagern wird.