Update
13
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05
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2020

Covid‑19 Update

Allgemeine Marktsituation.

Statement der Geschäftsleitung

Lieferketten auf der ganzen Welt spüren die Auswirkungen des beispiellosen globalen Coronavirus-Ausbruchs. Seit der ersten bedeutenden Störung Ende Jänner ist fast jeder Aspekt des internationalen Transports betroffen. Angesichts der bereits getroffenen Gegenmaßnahmen in Europa und den USA ist von einer zumindest über mehrere Wochen anhaltenden massiven Störung der Logistik-Infrastruktur und somit der globalen Warenströme auszugehen.

Während sich die Situation in China sukzessive verbessert und Produktionskapazitäten nach aktuellen Informationen bereits wieder einen Level von ca. 80% erreicht haben sollen, erleben wir in Europa und Nordamerika aufgrund der weiterhin rasanten Ausbreitung der Infektionen und der damit einhergehenden staatlichen Einschränkungen einen großflächigen Shutdown.

Seien Sie auf ein massives Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingestellt, womit höhere, stark volatile Frachtraten einhergehen. Aktuell können wir somit keine seriösen oder verbindlichen Vorhersagen hinsichtlich Ratenniveaus und Planlaufzeiten abgeben, sondern müssen jeden Fall individuell prüfen.

Wir arbeiten eng mit unseren strategischen Partner Airlines & Reedern zusammen, um immer volle Transparenz über die Situation zu haben und so die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen. Ergänzend zu den stark reduzierten Linien bzw. Frachterverbindungen greifen wir soweit verfügbar zusätzlich auch auf kurzfristige Charterflug-Kapazitäten zurück.

Luftfracht

Österreichs wichtigste Frachtflughäfen Wien und Linz haben aufgrund stark limitierten Passagierflüge Ihre Infrastrukturen auf „Notbetrieb“ umgestellt. Frachtabwicklung findet weiterhin statt, jedoch ist aufgrund der erschwerten Bedingungen mit längeren Handlingzeiten als gewohnt zu rechnen. Alle anderen Airports der Bundesländer haben den Frachtumschlag bis auf weiteres komplett eingestellt.

Austrian Airlines stellte per 19. März sogar den gesamten Flugbetrieb bis vorläufig 31. Mai 2020 ein.

Die Reisebeschränkungen zwischen den USA und Europa haben zu massiven Störungen im transatlantischen Luftfrachtverkehr geführt. Der Passagierflugverkehr wird auch hier komplett ausgesetzt, so dass die verbleibenden Frachterverbindungen in den nächsten Wochen die wichtigste Luftfrachtoption bleiben werden. Mit dieser historischen Einschränkung gehen erhebliche Ratenerhöhungen in Verbindung mit längeren Laufzeiten bzw. allgemein nur bedingt kontrollierbaren Verzögerungen einher.

Das chinesische Exportvolumen nimmt statt dessen wieder stark zu und wird in den nächsten Wochen auf ein nach wie vor stark reduziertes Angebot an Frachtkapazitäten treffen, da vor allem Airlines die Flugpläne Ihrer Passagiermaschinen (welche einen erheblichen Anteil der üblichen Kapazitäten bilden) großteils bis vorläufig Ende April aussetzen.

Seefracht

Aufgrund des geringen Importvolumens der vergangenen Wochen aus China gibt es in den USA und Europa eine massive Verknappung des Leercontainer-Equipments. Diese Tatsache der fehlenden Leercontainer erschwert wiederum den Export per Seefracht von Europa über die nächsten Wochen bis sich wieder eine gewisse Balance eingestellt hat. Während sich auch in diesem Bereich die Situation in China sukzessive stabilisiert, stehen uns in Europa die gleichen Probleme bevor wie wir Sie vor einigen Wochen in China erfahren haben. Engpässe bei Fahrerpersonal als auch in den Häfen und Inlandsterminals sind in Folge zu erwarten.

In Österreich sind (Stand 8.4.) alle Terminals für den Kombiverkehr geöffnet. Aufgrund der zu erwartenden Mengen – speziell im Import – haben alle Operateure bereits ca. 30% der Zugkapazitäten von/zu den Häfen ausgesetzt. Für die nächsten Wochen sind weitere Reduktionen geplant.

Hinzu kommt die unklare Situation im Export, da viele produzierende Betriebe in Österreich in den nächsten Wochen und Monaten aufgrund vorgezogener Betriebsurlaube sowie Kurzarbeit nur eingeschränkten Betrieb haben. Es ist derzeit dadurch nicht möglich zu ermitteln, wie viel Volumen es im österreichischen Export in den nächsten Wochen geben wird.

Handlungsempfehlung an unsere Kunden

Zuverlässige Prognosen waren noch nie so kritisch wie in unserer gegenwärtigen Situation. Die Airlines benötigen genaue Vorhersagen, um ihre Kapazitäten angemessen planen zu können. Angesichts des weltweit limitierten Frachtraums und der täglich angekündigten neuen Beschränkungen ist es unerlässlich, vorausschauend zu planen.

Bitte nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Bedarf an Lieferketten für die nächsten Wochen und Monate genau und regelmäßig zu überprüfen. Wir unterstützen Sie gerne und jederzeit, den auf Ihren kurzfristigen Bedarf mit den jeweils aktuellen Rahmenbedingungen individuell abgestimmten Transportplan zu erarbeiten.

Relevante Informationen für bestmögliche Planung:

  • Transportmittel (Air/Sea/Rail)
  • Equipment (20‘/40‘/HC/etc.)
  • Incoterms
  • Frühestmöglicher Ladetermin
  • Spätestmöglicher Eintrefftermin
  • Etwaige besondere Anforderungen

Zusammenfassung

Stellen Sie sich kurzfristig - also zumindest für die nächsten Wochen auf folgendes ein:

  • Transportmittel (Air/Sea/Rail)
  • Equipment (20‘/40‘/HC/etc.)
  • eine hoch volatile Situation am internationalen Frachtmarkt
  • Ungleiche Verhältnisse von Angebot & Nachfrage,
  • stark reduzierte Kapazitäten im Luftverkehr bis hin zu starken Engpässen beim Container Equipment sowie in Terminals und beim Fahrerpersonal
  • Vorausschauende Planung und frühestmögliche Avisierung Ihres Transportbedarfs sowie
  • eine max. Ausdehnung der zulässigen Transportlaufzeit wird zum wesentlichen Schlüsselfaktor in der Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen in der Logistik.

ACS Logistics ist für seine Kunden voll einsatzfähig und wir stehen in ständigem Austausch mit unseren weltumspannenden Partnerhäusern. Wir haben Maßnahmen ergriffen, um auf die sich schnell verändernde globale Logistiksituation ebenso agil zu reagieren und Ihren Transportbedarf so effizient wie möglich zu bedienen.

Wenn sie spezielle Fragen haben oder unsere Unterstützung benötigen sind wir über die üblichen Kommunikationskanäle jederzeit für Sie erreichbar, um auch in dieser schwierigen Zeit ein starker Partner zu sein.

Mit besten Grüßen,

Thomas Sticht, Ulrich Hartwig, Gerald Kleeberger

Geschäftsleitung

Siehe auch: Covid‑19 ACSL Statement

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